Berufsbildung

Austausch und Mobilität in der Berufsbildung

Von Austausch und Mobilität in der Berufsbildung profitieren Lernende, Lehrabsolventen:innen und Lehrpersonen. Das Engagement von Schweizer Berufsbildungsinstitutionen Austauscherfahrungen zu ermöglichen, schafft ein attraktives und qualitativ hochstehendes Lern- und Arbeitsumfeld.

Im Berufspraktikum wenden Lernende und Lehrabsolventen:innen andere Arbeitsweisen an, erleben eine andere Arbeitskultur und erweitern dadurch ihren fachlichen, sprachlichen, interkulturellen und persönlichen Horizont. Das Bildungspersonal kann im praxisbezogenen Fachaustausch neue Lehr- und Lernmethoden, Hilfsmittel und Verfahren kennenlernen. Der Wissenstransfer mit anderen Bildungsinstitutionen erweitert das Netzwerk und legt den Grundstein für eine gemeinsame Mobilitätskultur.

Wir zeigen Ihnen auf dieser Seite unterschiedliche Möglichkeiten für Austausch in der Berufsbildung.

Nuria Regensburger erzählt, was sie in einem schwedischen Unternehmen erlebt hat und wo sie Differenzen zur Schweiz ausmacht. Als Erweiterung zum Aufgabengebiet in der Schweiz arbeitete die KV-Lernende in Schweden in der Logistik und im Maschinenbau.

Programme

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Nationaler Austausch in der Berufsbildung

Zwei junge Frauen machen beim Nationalen Austausch in der Berufsbildung NABB mit und arbeiten zusammen an einem PC.

Lernende, Lehrabsolvent:innen und FMS-Schülerinnen und -Schüler können Berufserfahrungen in einer anderen Sprachregion der Schweiz sammeln. Sie entwickeln dabei ihre fachlichen, sprachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen und verleihen ihrem CV das gewisse Etwas. Lernende und Lehrabsolvent:innen profitieren über ihre Bildungsinstitution von Fördergeldern für den Aufenthalt.

Internationales Programm

Das Internationale Programm 2023 ermöglicht Schweizer Akteurinnen und Akteuren im Bildungs- und Jugendbereich Projekte umzusetzen, die darauf abzielen, in Zusammenarbeit mit europäischen und aussereuropäischen Organisationen Netzwerke aufzubauen, Bildungsangebote zu schaffen oder die Qualität institutioneller Prozesse zu verbessern.

Förderprogramm für den nationalen Klassenaustausch

Lebensfrohe lachende Kinder im Sommer beim Klassenaustausch. Alle blicken in die Kamera.

Lehrpersonen, Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Koordinatorinnen und Koordinatoren von Klassenaustauschen können über das Förderprogramm für nationale Klassenaustausche einfach und schnell Förderungen für ihre Projekte erhalten.

Sprachassistenzprogramm

Junge Lehrpersonen können als Sprachassistent:innen eine andere Kultur erleben, eine Fremdsprache vertiefen und gleichzeitig erste Arbeitserfahrungen sammeln. Sie bereichern mit ihrem Einsatz den Unterricht an den Gastschulen und motivieren die Schüler:innen mit einem authentischen Spracherlebnis. Movetia vermittelt junge Lehrpersonen aus der Schweiz an Schulen im Ausland – und junge ausländische Lehrpersonen an Schweizer Schulen.

Internationale Mobilität Berufsbildung

Lernende und Lehrabsolvent:innen schärfen im Ausland mittels eines Berufspraktikums ihr Profil für die Zukunft. Unterstützung ist über Projekte der eigenen Berufsschule oder des Ausbildungsbetriebes möglich, aber auch über sogenannte Poolprojekte. Auch dem Bildungspersonal stehen verschiedene berufliche Weiterbildungsaktivitäten wie Jobshadowings, Hospitationen oder Netzwerkarbeiten zum internationalen Wissenstransfer offen.

Kooperationspartnerschaften in der Berufsbildung

Kooperationspartnerschaften ermöglichen europäische Kooperationen. Gemeinsam entwickeln die beteiligten Institutionen innovative Konzepte, Methoden und Instrumente oder tauschen sich über bewährte Verfahren aus und nutzen Synergien. Dies trägt zur Qualitätsentwicklung in der Bildungslandschaft und zur Stärkung von internationalen Netzwerken bei. Davon profitieren alle beteiligten Institutionen der Berufsbildung.

Allianzen für Innovation in der Berufsbildung

Allianzen für Innovation sind ein Projektformat des Erasmus+ Programms. Das Format fördert die strategische Zusammenarbeit zwischen Akteuren der Hochschul- und Berufsbildung innerhalb ihres breiteren sozioökonomischen Umfeldes. Der Fokus liegt auf den Unternehmen und der Forschung. Mit Blick auf die Entwicklungen des Arbeitsmarkts, der Innovation und Nachhaltigkeit in der allgemeinen und beruflichen Bildung, werden benötigte Fähigkeiten, Kenntnisse und Kompetenzen ermittelt und bereitgestellt.

Zentren der beruflichen Exzellenz

Zentren der beruflichen Exzellenz sind ein Projektformat des Erasmus+ Programms. Durch den «bottom-up» Entwicklungsprozess zielt dieses Projektformat auf die Förderung kooperativer Plattformen, die sowie national/lokal verankert als auch international vernetzt sind und darüber hinaus sektorspezifische Interessen oder gesellschaftliche Herausforderungen angehen wollen. Geschaffen werden sollen Wissens- und Innovationszentren, indem Unternehmen (insbesondere KMU) in Projekten der angewandten Forschung involviert…

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«Die Teilnehmenden profitieren vom Austausch in einer internationalen, kompetenzbezogenen Weiterbildung mit Jobshadowing. Sie gewinnen zusätzliche Sicherheit in der Unterrichtssprache und können diese verbunden mit einer zeitgemässen Methodik authentisch im bilingualen Unterricht einbringen. Das freut auch die Berufsschüler.»

Mary Miltschev, Mittelschul- und Berufsbildungsamt Zürich

«Sprachkenntnisse sind im heutigen Alltag wichtig, sie können Türöffner zu einer erfolgreichen Berufskarriere sein. Besonders positiv wurden von den Schülerinnen und Schülern die gemeinsamen Aktivitäten beim Spielen, beim Sport oder bei den Mahlzeiten gewertet.»

René Affolter, Lehrer, Bildungszentrum Emme