Die partizipative Ausstellung «Beurk! Yuck! Igitt! The food we love to hate» geht von Beiträgen über ekelerregende Lebensmittel aus, die das Museum über Monate von der Öffentlichkeit gesammelt hat. Darauf basierend präsentiert das Museum der Ernährung auf spielerische und interaktive Weise Denkanstösse zum Nahrungsekel und analysiert die kulturellen, religiösen, sozialen, historischen und wissenschaftlichen Aspekte dieses Gefühls.
«Sag mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist», schrieb der Gastronom Jean Anthelme Brillat-Savarin im Jahr 1825. Mit «Beurk! Yuck! Igitt! The food we love to hate» dreht das Alimentarium dieses Zitat um. In der neuen Sonderausstellung widmet sich das Museum der Ernährung erstmals einem durch Nahrungsmittel ausgelösten Gefühl, dem Nahrungsekel, indem es die Aussage: «Sag mir, was du nicht isst, und ich sage dir, wer du bist» zu ergründen versucht.
Um unseren Abneigungen gegenüber gewissen Nahrungsmitteln, welche häufig von einer sehr persönlichen Beziehung zum Essen zeugen, nachzugehen, setzt das Alimentarium auf einen partizipativen Ansatz und reichert den wissenschaftlichen Diskurs mit zahlreichen individuellen Erfahrungen an. Von Dezember 2019 bis Juni 2020 war die Öffentlichkeit dazu eingeladen, ihre Geschichten über ekelerregende Lebensmittel und all die «Igitts!» aus der Kindheit auf der eigens dafür eingerichteten Plattform thefoodwelovetohate.org zu teilen. Diese Beiträge bilden den Ausgangspunkt und können von den Besucherinnen und Besuchern auf einer interaktiven Karte des Ekels im Herzen der Ausstellung im zweiten Stock des Museums entdeckt werden.
Das Eintauchen in die Geschichte der Vorlieben und Abneigungen im Bereich Nahrungsmittel gelingt auch dank interaktiver Installationen zu vier Hauptthemen (Biologie, Ethik, Ästhetik und nachhaltige Entwicklung) und Animationen, die alle Sinne ansprechen.
Weitere Informationen zu den thematischen Begegnungen mit Klassen organisiert von Movetia finden Sie hier.