5. April 2017

Movetia besucht 2017 alle Kantone. Den Auftakt machte der Vorreiter-Kanton Freiburg.


In der mehrsprachigen und föderalistischen Schweiz tragen die Kantone die Hauptverantwortung für das Bildungswesen und sind damit zentrale Partner für Austausch und Mobilität während der Ausbildung. Movetia will 2017 alle Kantone besuchen, um sich über ihre Ziele und Aktivitäten zu informieren und um ihre Erwartungen an die neue nationale Agentur zu erfahren. Gleichzeitig will Movetia die neue nationale Agentur und bestehenden Angebote vorstellen. Den Auftakt machte der zweisprachige Kanton Freiburg, ein Vorreiter-Kanton im Bereich Austausch und Mobilität.

Bereits seit 1982 hat der Kanton Freiburg ein Austauschbüro und der Austausch zwischen den Sprachregionen ist gesetzlich verankert. Konkret wird der Austausch mit verschiedenen Projekten auf allen Bildungsstufen gefördert. So hat beispielsweise jede 10. Harmos-Klasse eine Partnerklasse im Kanton, mit der sie über die Sprachgrenzen hinweg kommuniziert. Der Kanton Freiburg bietet auch zweisprachige Maturitäten Französisch-Deutsch an. Weitere Projekte führt Freiburg in Kooperation mit anderen Kantonen durch, zum Beispiel das 12. Schuljahr in einer anderen Landessprache oder der europäische Austausch von Lernenden und jungen Lehrabgängerinnen und –abgängern.

Wie viel Gewicht Austausch und Mobilität im Kanton Freiburg hat, zeigt die Grösse der Delegation: rund 20 Personen haben am Treffen teilgenommen. Michel Perriard, Generalsekretär der Direktion für Erziehung, Kultur und Sport EKSD hat das Treffen geleitet. Vertreterinnen und Vertreter der obligatorischen Schule, der Mittelschulen und der Berufsschulen haben ihre Projekte vorgestellt. Aber auch der kantonale Austauschverantwortliche, die Pädagogische Hochschule und die Fachhochschule Westschweiz waren vertreten. Ein inspirierender Erfahrungspool, von dem auch Movetia profitieren kann.