Donnerstag, 24. November

Heute wurde ein neues Abkommen zur Förderung von Austausch und Mobilität unterzeichnet. Nach Waadt und Zürich im letzten Jahr sind nun die Kantone Solothurn und Neuenburg an der Reihe. Konkret bedeutet dies, dass Schulleitungen, Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben werden, das Erlernen einer zweiten Landessprache zu verbessern. Movetia freut sich über die neue Zusammenarbeit.


Die Kantone Solothurn und Neuenburg haben am Donnerstag, 24. November 2022, eine Absichtserklärung unterzeichnet. Diese unterstreicht den gegenseitigen Willen, den Sprachaustausch und die Mobilitätsaktivitäten von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen zwischen den beiden Kantonen zu fördern. Diese Initiative hat auch zum Ziel, bei der Einführung von Projekten für den Immersionsunterricht in Sprache 2 ab Beginn der Schulzeit und über die gesamte Dauer der obligatorischen Schule eng zusammenzuarbeiten. 

Eine logische Folge

Der Kanton Neuenburg hatte bereits 2011 das Projekt PRIMA (PRojet d'enseignement précoce par IMmersion de l'Allemand) ins Leben gerufen. Dieses Projekt zielt in einem ersten Schritt auf die Öffnung für Sprachen und Kulturen und in einem zweiten Schritt auf das Erlernen der deutschen Sprache ab. Seit Beginn des Schuljahres 2021-2022 ermöglicht das Projekt ANIMA (ANnée d'IMmersion en Allemand) allen zweisprachigen Lehrkräften, den Deutschunterricht durch Immersion zu praktizieren, unabhängig vom Aufbau eines Bildungsgangs, wie es beim Projekt PRIMA der Fall ist. 
Nach der Vereinbarung zwischen den Kantonen Waadt und Zürich im Jahr 2021 ist es somit ganz natürlich, dass diese neue Zusammenarbeit zwischen den Kantonen Neuenburg und Solothurn zustande kommt. Tatsächlich ist die Förderung der Französischkenntnisse und die Stärkung des Sprachaustauschs im Legislaturprogramm 2021-2025 des Solothurner Regierungsrats enthalten. Der Kanton Neuenburg stellt somit den idealen Partner für die Entwicklung des Projekts SO-PRIMA dar. Mit diesem Projekt konzentriert sich der Kanton Solothurn auf drei Säulen: Austausch und Mobilität, immersiver Unterricht und Weiterbildung der Lehrpersonen.

Ein Beispiel zum Nachahmen

Movetia begrüsst die neue Partnerschaft als einen weiteren Schritt zur Erreichung der nationalen Strategie von Bund und Kantonen. Movetia hat die Vision, dass alle Jugendlichen mindestens einmal während ihrer Ausbildung einen Austausch oder eine Mobilität absolvieren. Laut Movetia ist diese Absichtserklärung beispielhaft, da sie den Aufbau von Partnerschaften zwischen Schulen aus beiden Kantonen erleichtern wird. Eine solche Zusammenarbeit wird allen Akteurinnen und Akteuren zugutekommen, sowohl in Bezug auf die Quantität als auch auf die Qualität der Austauschprogramme. 

Vielfältige Kompetenzen

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Austausch oder einer Mobilität entdecken die sprachliche und kulturelle Vielfalt der Schweiz oder anderer Länder, wenn sie im Ausland Erfahrungen sammeln. Neben den sprachlichen Kompetenzen, die bei einem Austausch oder einer Mobilität erworben werden, betont Movetia die Bedeutung einer solchen Erfahrung für die Stärkung der persönlichen und sozialen Kompetenzen und damit auch für den weiteren Bildungsweg. Die nationale Agentur hofft, dass solche Initiativen andere Kantone dazu ermutigen, es ihnen gleich zu tun!