27. April 2017

Der Bundesrat verabschiedet die Botschaft zur „Förderung der internationalen Mobilität in der Bildung für die Jahre 2018-2020“


Die Schweiz wird sich bis 2020 nicht an das Programm Erasmus+ wiederassoziieren. Diesen Beschluss hat der Bundesrat anlässlich der Überweisung der Botschaft „Förderung der internationalen Mobilität in der Bildung für die Jahre 2018-2020“ ans Parlament bekannt gegeben.

Die nationale Agentur Movetia wird in enger Zusammenarbeit mit den Schweizer Bildungsinstitutionen und Organisationen Mobilität, Austausch und Kooperationen mit Europa weiterhin fördern und stärken. Sie wird weiter versuchen, den Anschluss der Schweiz an das Europäische Bildungsprogramm zu gewährleisten.

Die ans Parlament überwiesene Botschaft stellt die Finanzierung von Austausch und Mobilität mit Europa bis 2020 sicher. Im Gegensatz zu den bisherigen Verlängerungen um ein Jahr bietet dieser Entscheid mehr Planungssicherheit.

Botschaft zur „Förderung der internationalen Mobilität in der Bildung für die Jahre 2018-2020“
und Medienmitteilung Bundesrat



Hintergrund: Schweizer Übergangslösung für Erasmus+

Die Europäische Kommission hatte die Verhandlungen zur Assoziierung der Schweiz an Erasmus+ nach der Annahme der Masseneinwanderungsinitiative sistiert und die Schweiz auf den Status eines Partnerlandes zurückgestuft. Um die Finanzierung der Kooperations- und Mobilitätsaktivitäten mit den Programmländern von Erasmus+ weiterhin zu gewährleisten, hat der Bundesrat bereits 2014 eine mit Schweizer Geldern finanzierte Übergangslösung für Erasmus+ verabschiedet. Diese wurde bisher jeweils um ein Jahr verlängert, letztmals bis 2017. Die Vielfalt der Aktivitäten und Angebote von Erasmus+ für alle Bildungssektoren kann mit der Schweizer Lösung nur teilweise abgedeckt werden.