Das Programm Internationales Klassen­zimmer ermöglicht den gegenseitigen Klassenaustausch zwischen Klassen an schweizerischen und aussereuropäischen Schulen der Sekundarstufen I und II. Der interkulturelle Austausch fördert die Schülerinnen und Schüler im projektorientierten Arbeiten und ermöglicht ihnen Einblicke in andere Bildungssysteme und Familienstrukturen. Dabei wächst ihr Verständnis für andere Kulturen. Sie reflektieren ihre Denkweisen und Handlungsmuster und erweitern ihre sozialen und persönlichen Kompetenzen.

Schülerinnen und Schüler sollen vermehrt selbstständig, projektorientiert und informatikgestützt lernen. In der zunehmend internationalisierten Arbeitswelt spielen neben den technischen und sozialen Fähigkeiten Mehrsprachigkeit, Flexibilität in Denken und Handeln sowie Verständnis für andere Kulturen, Denkweisen und Handlungsmuster (interkulturelle Kompetenzen) eine immer wichtigere Rolle. Das «Internationale Klassenzimmer» fördert diese Kompetenzen durch seine projektbezogene Arbeitsweise, neue Technologien und die Möglichkeit für gegenseitige Besuche der betiligten Klassen diese Erfahrungen.

Wer kann teilnehmen?

Teilnahmeberechtigt sind Gymnasien, Fachmittel- und Berufsbildungsschulen sowie Klassen der Sekundarstufe I. Die ausländischen Partnerschulen dürfen ihren Sitz nicht in einem Programmland des Schweizer Programms zu Erasmus+ haben.

Wer kann einen Antrag einreichen?

Lehrpersonen und Schulleiter:innen von Schulen mit Sitz in der Schweiz.

Ein Projekt einreichen: Ablauf

Eine Schule in der Schweiz und eine aussereuropäische Schule stellen ein Projekt auf die Beine, das während eines ganzen Schuljahres mit zwei Gruppen von maximal 20 Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden soll. Das Thema des Projekts wird im Idealfall von den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern selbst gewählt. Das Programm «Internationales Klassenzimmer» bietet finanzielle Unterstützung für virtuelle Treffen und einen (fakultativen) gegenseitigen Besuch, damit die Schülerinnen und Schüler die gewählten Themen mit ihren Austauschpartner:innen vertiefen können. Die Förderung der Projekte basiert auf Pauschalbeträgen.

Die Schulen in der Schweiz reichen ihre Projekte mittels eines Online-Formulars und einer unterzeichneten Vereinbarung der Partnerschulen in der Schweiz und im Ausland ein.

Nach Ablauf der Antragsfrist prüft Movetia die Projekte und kommuniziert die Resultate innerhalb von vier Wochen. Sobald der Förderbeitrag gewährt wurde, erhält die schweizerische Schule 80 % des Pauschalbetrags, und das Projekt kann beginnen. Nach Abschluss des Projekts und Einreichen des Schlussberichts werden auch die restlichen 20 % des Förderbeitrags bezahlt, sofern das Projekt laut Planung durchgeführt werden konnte. Zu diesen 20 % kommt ein Zuschuss für den virtuellen Austausch hinzu, den die teilnehmenden Schulen ebenfalls beantragen können.

Welche Unterstützung bietet Movetia?

Movetia berät die Schulleitungen und Lehrpersonen bei der Planung und der Organisation ihres Projekts. Für Projekte mit Indien kümmert sich Movetia zudem um die Vermittlung von schweizerischen und indischen Klassen, in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan in New Delhi. Füllen Sie bitte das Partnersuchformular für Indien aus, um eine Vermittlung zu starten.

Bevor Sie ein Projekt einreichen, lesen Sie bitte die Empfehlungen und Informationen zum Anmeldeverfahren unter «Antrag stellen». Die Unterlagen zur Vorbereitung des Austauschs sowie Tipps zur Handhabung internationaler Projekte, Beratung zur Organisation der Reise sowie zu Informationen an die Schülerinnen und Schüler stehen zur Verfügung auf der Seite «Projekt durchführen».