Zurzeit absolvieren 26 Jugendliche aus 12 Ländern einen europäischen Freiwilligendienst in der Schweiz und sind in Organisationen, Vereinen und Institutionen im Sozial-, Kultur- oder Umweltbereich tätig. Vom 17.-20. März nahmen 19 der Freiwilligen an einem von Movetia organisierten Einführungs- und Evaluationsseminar teil. Diskutiert wurden praktische Aspekte rund um die Integration in der Schweiz, Konfliktlösungsstrategien sowie persönliche Lernziele im Rahmen der mehrmonatigen Einsätze.

Die Bereiche, in denen sich die Freiwilligen engagieren, sind vielfältig. Donara aus Armenien zum Beispiel hilft beim CEVI Zürich in verschiedenen Angeboten mit, insbesondere bei der Kinderbetreuung im Kinderhort Gloggespiel. Ellie, Iryna, Pablo und Nikola aus Grossbritannien, der Ukraine, Spanien und Tschechien hingegen erfahren im Ökodorf Sennrüti in Degersheim (SG), wie es ist, in einer ökologischen, ganzheitlich orientierten Gemeinschaft zu leben und zu arbeiten. Der Kulturbetrieb Fri-Son in Fribourg wird von der Volontärin Elvira aus Spanien tatkräftig unterstützt.

Um die Lern- und Persönlichkeitsentwicklung sowie die Integration der Freiwilligen im Alter zwischen 23 und 29 Jahren zu unterstützen, nehmen EVS-Freiwillige an Begleitseminaren teil. Diese werden zweimal jährlich von Movetia organisiert. Vom 17. bis 20. März nahmen 19 junge Erwachsene an einem solchen Einführungs- und Evaluationstraining statt. Für diejenigen Freiwilligen, die erst seit kurzem in der Schweiz sind, standen vor allem praktische Informationen zum Leben in der Schweiz, Möglichkeiten, mit allfälligen Konflikten umzugehen, sowie die Reflektion ihrer Ziele im Vordergrund. Die jungen Männer und Frauen, die bereits seit längerem im Einsatz sind, profitierten von der Gelegenheit, ihre Erfahrungen auszutauschen und sich vertieft mit ihrer Lern- und Persönlichkeitsentwicklung auseinanderzusetzen.

Zeitgleich zum Training für die Freiwilligen hat Movetia erstmalig einen Vernetzungsnachmittag für Organisationen des Europäischen Freiwilligendiensts veranstaltet. Teilgenomen haben einerseits Institutionen und Vereine, die Europäischen Freiwilligendienste in der Schweiz planen, koordinieren und / oder Freiwillige beschäftigen, andererseits eine Mentorin, welche eine Freiwillige während ihrer Zeit in der Schweiz persönlich betreut. Im Zentrum des Vernetzungstreffens stand die Frage, wie die Freiwilligen vor, während und nach ihrem Einsatz angemessen unterstützt und begleitet werden können. Es wurden aber auch praktische Aspekte im Zusammenhang mit der logistischen Planung eines EVS-Einsatzes diskutiert. Der Erfahrungsaustausch war für alle Beteiligten spannend und bereichernd und wird dazu beitragen, die Qualität von Projekten im Rahmen des Europäischen Freiwilligendiensts in der Schweiz zu verbessern. 

Mehr Informationen zum Europäischen Freiwilligendienst finden Sie hier. Jugendliche, die sich interessieren, einen EVS-Einsatz im Ausland zu absolvieren, können sich auch an Eurodesk Schweiz wenden.