Nach zwei Jahren, in denen die Klasse 6Gc der Bündner Kantonschule vier Partnerschulen unterschiedlicher Minderheitensprachregionen Europas besucht hat, blicken die Teilnehmenden erfreut auf die wertvollen Erfahrungen ihrer Schulpartnerschaft zurück. Die gestärkte Selbstwahrnehmung der eigenen Sprache und Kultur ist nur eine davon.


Am 28. März fand in Chur das Schweizer Abschlussfestival der Europäischen Schulpartnerschaft «Champions of Languages and Minorities» statt. Zu dieser Gelegenheit wurde der Öffentlichkeit präsentiert, was aus der Projektarbeit zwischen Schulen aus Finnland, Wales, Schottland, Polen, der Schweiz und dem Südtirol hervorging. Als Vertretende des Rätoromanisch nahmen Schülerinnen und Schüler der Bündner Kantonsschule am Projekt teil. Movetia hat das Projekt im Rahmen des Schweizer Programms zu Erasmus+ finanziell unterstützt und war am Abschlussfestival anwesend. Über den Anlass berichtet haben das Schweizer Radio und Fernsehen sowie der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz LCH.

Von Anfang an waren die beteiligten Schweizer Lehrpersonen Werner Carigiet und Christopher Fannin vom Nutzen und dem Potential des Projektes überzeugt.  Das war auch der Grund für ihr grosses Engagement, um den Schülerinnen und Schülern einer zweisprachigen Deutsch-Romanisch Klasse diese einmalige Austauschgelegenheit ermöglichen zu können. In der Reportage des LCH kommen neben den Schweizer Projektverantwortlichen auch die beteiligten Schülerinnen und Schüler zu Wort. Sie heben hervor, dass der interkulturelle Austausch und die Projektarbeit als Resultat einen Perspektivenwechsel ermöglicht hat, welcher «sonst vielleicht erst in Jahren normalen Unterricht, wenn überhaupt, erreicht worden wäre.»