Nachhaltige Produktion: Europäische Schulen machen es vor

Die Kantonsschule Musegg (LU) hat zusammen mit drei Schulen aus Deutschland, Spanien und Polen an der Schulpartnerschaft «Development and Cooperation- how to manage a Development Aid Project» teilgenommen. Das gemeinsame Ziel des Projektes war den Schüler/innen das Funktionieren des Welthandels anhand eines eigenen Fairtradeprojektes zu vermitteln. Daraus ist die Produktion und Vermarktung eines Fairtrade-T-Shirts hervorgegangen.

Bereits zum zweiten Mal arbeiteten die vier Partnerschulen im Rahmen einer europäischen Schulpartnerschaft zusammen. «Sowohl die Zusammenarbeit als auch das Feedback unserer Schüler/innen waren so positiv, dass wir uns entschlossen, gemeinsam ein weiteres Projekt durchzuführen», begründet die Projektverantwortliche, Konstanze Rauber, der Kantonsschule Musegg. Aus der Erfahrung war klar, dass ein solches Projekt nicht ohne die Unterstützung von Schulleitung, Lehrerkollegium, Eltern und Schüler/innen umzusetzen ist. Sobald die Förderung durch Erasmus+ gesichert war, wurde das Kooperationsprojekt an der Schule fleissig beworben. Die teilnehmenden Schüler/innen wurden mittels Bewerbungsverfahren für das Projekt ausgewählt.

Die Verankerung des Projektes innerhalb der Schule verstärkte sich durch den Verkauf des eigens entwickelten Produktes. Zu diesem Zeitpunkt war die Projektgruppe und deren Betreuungslehrpersonen, welche bis anhin den Projektaufwand grösstenteils alleine gestemmt hatten, auf zusätzliche Unterstützung angewiesen. Eine Vertriebsstruktur innerhalb der Schule aufzubauen und diese nachhaltig zu etablieren, stellte eine Herausforderung dar. Dank der Bekanntheit des Projektes und der positiven Resonanz konnten sie auf die Unterstützung der Schülervertretung zählen. Diese erklärte sich gar dazu bereit, den Vertrieb auch nach Projektende weiterführen.

Auch auf die Eltern war Verlass, als es darum ging die ausländischen Partnerschüler/innen in Luzern zu beherbergen. Mit Freude erwarteten diese ihre europäischen Gäste, welche den Kulturaustausch bis in die Familien der Gymnasiast/innen trugen.

Letztendlich konnte durch die regelmässig erfolgte interne Kommunikation an der Kantonsschule Musegg und die Einbindung der unterschiedlichen Zielgruppen ins Projekt eine breite Unterstützung und Verankerung an der Schule erzielt werden.