Bundesrat Guy Parmelin hat seinen Besuch bei Movetia genutzt, um einen Einblick in die Arbeit der nationalen Agentur zu gewinnen. Anschliessend hat der Bildungsminister offiziell den Projektaufruf 2020 eröffnet. Ab jetzt können Fördermittel für Mobilitäts- und Kooperationsprojekte in Europa beantragt werden.


Bund und Kantone haben 2017 in ihrer gemeinsamen Strategie die Vision formuliert, dass alle jungen Menschen im Verlauf ihrer Ausbildung oder im Übergang ins Arbeitsleben an einer Austausch- und Mobilitätsaktivität teilnehmen und so ihre Sprachkenntnisse, ihre sozialen und fachlichen Kompetenzen und damit auch ihre Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt verbessern. Movetia wurde mit der Umsetzung dieser Strategie beauftragt. Am 20. November hat Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF, Movetia in Solothurn besucht und sich ein Bild über die aktuellen und geplanten Aktivitäten der nationalen Agentur für Austausch und Mobilität gemacht.

Bildungsqualität und Vernetzung im Fokus

Die Mitarbeitenden von Movetia haben dem Bundesrat mit Projektbeispielen Einblicke in unterschiedliche Programme und Angebote vermittelt und die breite Palette von Möglichkeiten aufgezeigt, eine Austauscherfahrung zu machen – von der Primarschule über die Berufsbildung, die Jugendarbeit und den Tertiärbereich bis in die Erwachsenenbildung. Allen gemeinsam ist: die Teilnehmenden kommen gestärkt in ihren Alltag zurück, mit neuem Fachwissen und verbesserten Sprachkenntnissen, aber auch mit neuen Softskills wie Problemlösungsfähigkeit, Kreativität und interkulturelles Zusammenarbeiten. Aber auch die Institutionen profitieren vom Austausch mit Partner/innen aus dem Ausland: sie lernen neue Methoden und gute Praxis kennen, sie reflektieren das eigene Handeln und sie stärken ihre Vernetzung.

Bildungsminister Guy Parmelin zeigte sich zufrieden mit der aktuellen Entwicklung und den steigenden Austauschzahlen: «Ausgezeichnete Ausbildung und gute Kontakte in der ganzen Welt sind zwei Grundpfeiler unseres Wohlstandes. Mit ihren Angeboten und ihrem Engagement hilft Movetia, diese Grundlagen zu stärken.» Movetia-Direktor Olivier Tschopp freut sich über die zusätzliche Unterstützung, die mit den neuen Botschaften 2021-24 im Bereich Bildung, Forschung und Innovation wie auch Kultur zu erwarten sind: «Wir spüren die Aufbruchstimmung in der Wirtschaft und bei den Bildungsinstitutionen. Mit unterschiedlichen Austausch- und Kooperationsprojekten arbeiten die Akteure an einem attraktiven Bildungsstandort Schweiz. Die Förderung von Bund und Kantonen kommt jetzt genau richtig!»

Jetzt Austausch- und Kooperationsprojekte in Europa starten!

Zum Abschluss seines Besuches hat Bundesrat Guy Parmelin den Projektaufruf für das Schweizer Programm zu Erasmus+ offiziell eröffnet. In dessen Rahmen können Organisationen und Institutionen der Schul-, der Berufs- und Erwachsenenbildung, des Tertiärbereichs sowie der ausserschulischen Jugendarbeit finanzielle Förderung für Austausch- und Kooperationsprojekte beantragen. Die Antragsfristen unterscheiden sich je nach Angebot und bewegen sich zwischen Mitte Februar und Ende März. Detaillierte Information zum Programm wie auch die genauen Antragsfristen und Formulare sind auf unserer Website zu finden: Schweizer Programm zu Erasmus+.