Die diesjährige Jahresveranstaltung der Tertiärstufe wurde in Zusammenarbeit mit der Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana (SUPSI) organisiert und fand während zweier Tage in Lugano statt. Mehr als 150 Personen nahmen am Donnerstag an den Vorträgen und am Freitag an den Workshops teil, die vier aktuelle Themen behandelten: Innovation, Inklusion, Digitalisierung und Nachhaltigkeit.


Die Akteur/innen der Mobilität und der Kooperation haben sich während zweier Tage im eindrucksvollen Musikkonservatorium Tessin ausgetauscht. Die Vorträge, die von Irina Ferencz von der Academic Cooperation Association so elegant wie brillant anmoderiert wurden, hatten zum Ziel, das Publikum für die aktuellen Themen zu sensibilisieren.

Europäische Inspiration und Tessiner Köstlichkeiten

Das Publikum liess sich am Donnerstagnachmittag von fünf Vorträgen von Rednerinnen und Rednern aus dem Ausland inspirieren: Mart Waterval von der NUFFIC, Ulrich Grothus von der Academic Cooperation Association, Katalin Anna Németh von der Eötvös-Loránd-Universität, Joachim Wyssling von der European University Foundation und Simon Marti von SwissCore. Amanda Crameri, Bereichsleiterin Tertiärstufe bei Movetia, präsentierte ausserdem ein detailliertes Monitoring der Mobilität und der im Rahmen des Schweizer Programms zu Erasmus+ eingegangenen Kooperationen. Die neun Massnahmen zur Entwicklung der Mobilität und der Zusammenarbeit, präsentiert von Olivier Tschopp, Direktor von Movetia, dienten als Grundlage für die Fragen an die Vortragenden. Dabei herrschte Einigkeit darüber, dass die Globalisierung unumgänglich ist und die daraus entstehenden Herausforderungen nur mit internationaler Zusammenarbeit angegangen werden können. Institutionen der Tertiärstufe sollten die Internationalisierung deshalb als wichtiges Strategiewerkzeug wahrnehmen.

Nach einem informationsreichen Nachmittag bot sich den Teilnehmenden beim Flying Dinner, das von Prof. Boas Erez, Rektor der Università della Svizzera italiana (USI), eröffnet wurde, Gelegenheit für entspanntes Netzwerken und später zur Teilnahme an einer spielerischen Aktivität, organisiert von Erasmus Student Network Switzerland.

Austausch und Diskussionen

Der zweite Tag der Veranstaltung begann mit einer spannenden Präsentation von Franco Gervasoni, Generaldirektor der SUPSI, der die Bedeutung der Internationalisierung für Hochschulen hervorhob. Josef Widmer, stellvertretender Direktor des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI), zeigte danach die politischen Perspektiven für Austausch und Mobilität in der Schweiz auf. Er betonte, dass «die Schweiz nicht abseitsstehen sollte».

Nach den inspirierenden Vorträgen des Morgens und des Vortags bildeten die Teilnehmenden vier Gruppen und besuchten in diesen die Workshops, die von den Mitarbeiterinnen der Tertiärstufe von Movetia geleitet wurden. Folgende Themen wurden im kleinen Rahmen diskutiert: neue Formate für die Einzelmobilität, inspiriert vom nächsten europäischen Mobilitätsprogramm; grünere Mobilität am Beispiel eines Pionierprojekts der ETH; die Qualitätsentwicklung in der Lehrpersonenausbildung durch Mobilität, aufgezeigt anhand von Erfahrungen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg; und verstärkte Inklusion durch Kooperation mit dem Testimonial eines Projektträgers an der ZHAW.

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Breiteres Publikum in diesem Jahr

Die Jahresveranstaltung der Tertiärstufe bietet den Hauptakteurinnen und -akteuren der Mobilität und der Kooperation Gelegenheit, sich zu treffen und sich auszutauschen. In den Worten von Olivier Tschopp, Direktor von Movetia: «Die Diskussion rund um die Mobilität muss sich an ein breiteres Publikum richten.» Aus diesem Grund wurden sowohl Vertreter/innen von Mobilitätsprogrammen und die Verantwortlichen der Internationalisierungsstrategien an universitären und pädagogischen Hochschulen sowie an Fachhochschulen und höheren Fachschulen als auch politische Akteur/innen eingeladen, über die Zukunft der Mobilität und der Kooperation in der Schweiz und im Ausland zu diskutieren.