38 Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse (8H) aus Affoltern am Albis (ZH) und aus Corsier-sur-Vevey (VD) trafen sich an der ETH Lausanne, um Chemie und Robotik sowie die Lernstätte der ETH Lausanne in Französisch und Deutsch gemeinsam zu entdecken. Das Austauschprojekt wurde im Rahmen von Austausch & Wissenschaft durchgeführt.


Quelle: EPFL News

Eine Zusammenarbeit zwischen Movetia, SimplyScience, der ETH Lausanne und den Lehrpersonen
Die nationale Agentur Movetia fördert und erleichtert den Klassenaustausch, SimplyScience bietet thematische Besuche in der Deutschschweiz an, der «Service de promotion des sciences» empfängt Klassen auf dem Campus der ETH für MINT-Aktivitäten und die Lehrpersonen bereiten die Besuche vor und begleiten ihre Schüler/innen beim Austausch zwischen der West- und der Deutschschweiz.

Die erste Durchmischung der Klassen fand statt
Ursprung des Projekts war die Registrierung der 6. Klasse aus Corsier-sur-Vevey (VD) auf der Plattform von Movetia, match&move, welche eine Partnerklasse aus Zürich fand. Dreimal tauschten sich die Schülerinnen und Schüler vor dem ersten Treffen aus, bevor am 6. Juni am Campus der ETH Lausanne die Durchmischung der Klassen stattfand.

An der ETH Lausanne wurden die Klassen vom «Service de promotion des sciences» begrüßt, welcher ein Programm für den Tag vorbereitet hatte. Robotik- und Chemie-Workshops standen am Vormittag auf dem Programm. Am Nachmittag entdeckten die jungen Wissenschaftler im Rahmen eines Campus-Rallyes die ETH. Während des gesamten Tages arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Tandems und wurden von zweisprachigen Betreuer/innen unterstützt.

Was denken die Lehrpersonen über das Projekt?
Am Mittag beantworten die Lehrpersonen die Fragen unserer Praktikantin Denatsha Shan. «Das erste persönliche Gespräch ist schwierig, die Schüler/innen sind verlegen und trauen sich nicht, miteinander zu diskutieren. Einige haben Mühe, das Eis zu brechen, aber im Laufe des Tages versuchen die Jugendlichen ein paar Worte in einer Sprache zu sprechen, über die sie nur wenig wissen.» Obwohl die Kommunikation in beide Richtungen nach wie vor schwierig ist, freuen sich die Lehrpersonen über diese grossartige Erfahrung und die damit verbundene Begeisterung bei ihren Schüler/innen. «Das Experimentieren mit LEGO Robotern und Slime war bei den Schüler/innen am beliebtesten». Der Zürcher Lehrer betont, dass die wissenschaftlichen Aktivitäten den Schülerinnen und Schülern Emotionen vermitteln, was den Austausch noch wertvoller macht. Die Beteiligung der Tandems an den verschiedenen Aktivitäten hat die Schüler/innen zum Austauschen motiviert und der Campus-Rallye ist eine ausgezeichnete Idee, um sie zum Teilen zu ermutigen ... und um Dampf abzulassen.

Am Ende des Tages gehen alle mit einem Lächeln auf dem Gesicht wieder nach Hause. Die Lehrpersonen wollen die Erfahrung für die nächsten Jahre wiederholen. Und natürlich wissen heute alle Schülerinnen und Schüler wo die ETH Lausanne zu situieren ist.