Trotz der Gesundheitskrise und der Schliessung der Landesgrenzen erleben die Projekte zur internationalen Zusammenarbeit und Mobilität noch immer einen grossen Erfolg. Das bisherige Pilotprogramm von Movetia beweist, dass der Austausch im Bereich Bildung sich heutzutage auf die ganze Welt ausdehnt und ein gutes Umfeld für Innovation und Kreativität bietet. Im Frühling 2021 wird ein neues Programm eingeführt.


2020 wurden 95 Projekte in fast 30 Ländern aller Kontinente eingereicht

95 Anträge für Projekte aus verschiedenen Bildungsstufen und -sektoren sind 2020 bei Movetia eingegangen. Das sind 30 Projekte mehr als 2019. Dieser bemerkenswerte Erfolg bestätigt das Interesse für das 2018 lancierte Programm und die internationale Zusammenarbeit über Europa hinaus. Mit dem verfügbaren Budget konnten 22 Projekte ausgewählt werden, von denen sich 13 auf Hochschulen, 4 auf Berufsbildungsinstitutionen, 2 auf die Allgemeinbildung, 2 auf Organisationen für Erwachsenenbildung und 1 auf den Bereich Jugend beziehen.

Internationalisierung als Treiberin der pädagogischen und wissenschaftlichen Innovation

Die Förderung von Mobilität und Kooperation zum Bildungszweck auf europäischer Ebene und darüber hinaus ist ein fundamentales Element der Bildungspolitik des Bundes. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat Movetia das Mandat zur Umsetzung des Pilotprogramms erteilt, welches das Ziel hat, den geografischen Horizont über die Grenzen Europas hinaus zu erweitern und neue Ideen zur Mobilität oder neue Kooperationsmodelle zu testen. Die Projekte müssen nachweislich einen Mehrwert sowohl für die beteiligten Institutionen selbst als auch für das Schweizer Bildungssystem schaffen.

Physische und virtuelle Mobilität, Nachhaltigkeit, Green Mobility, Innovationstransfer, interkulturelle Prozesse – verschiedenste und innovative Facetten von Kollaboration

Die eingereichten Projekte im Jahr 2020 sind erneut innovativ und bieten einen realen Mehrwert für das Schweizer Bildungssystem. Die ausgewählten Projekte fokussieren sich unter anderem auf wichtige Elemente des soziokulturellen und des aktuellen Bildungsumfelds. Dies offenbart die Notwendigkeit, andere Ansätze der Mobilität und der Kooperation zu entwickeln – oder gar neue Austauschformen zu definieren, die den Fokus vermehrt auf Umweltkriterien richten.

Während des dreijährigen Pilotprogramms (2018–2020) konnte Movetia 57 internationale Projekte aus 260 Anträgen unterstützen 

Das 2018 lancierte Pilotprojekt verzeichnete über 260 Projektanträge, von denen im verfügbaren Budgetrahmen 57 unterstützt werden konnten. Die ausgewählten Projekte haben die Zusammenarbeit und die Partnerschaften von Schweizer Bildungsinstitutionen mit jenen von über 66 Ländern auf der ganzen Welt gestärkt. 30 Projekte bezogen sich auf Hochschulen, 11 auf die Berufsbildung, 9 auf die Schulbildung, 4 auf den Jugendbereich und 3 auf die Erwachsenenbildung.

Nächster Projektaufruf im Frühling 2021

Dieser Projektaufruf ist der letzte im Rahmen des Pilotprogramms. Angesichts des grossen Erfolgs dieses Vorgehens und des politischen Willens, den Bereich der Zusammenarbeit und der Mobilität über die Grenzen Europas hinaus auszubauen, wird im Frühling 2021 ein neuer Prozess eingeführt, der sich stark am bisherigen orientiert und ebenfalls einen Projektaufruf enthält.