Die kurzfristige Mobilität junger Menschen aus der Schweiz hat verschiedene Formen: Austausch im Rahmen der Ausbildung, Sprachaufenthalte, Rucksackreisen, Praktika oder Freiwilligentätigkeiten.


Mobilität scheint immer weiter verbreitet zu sein und hat mehrere Vorteile: Ausbildung und Sprachunterricht kombiniert, Flexibilitätsnachweis, besseres interkulturelles Verständnis oder verbesserte Beschäftigungsfähigkeit sind nur einige davon. Über diese kurzfristigen Mobilitäten ist jedoch nur sehr wenig bekannt. Mit der Studie 2016/2017 der Eidgenössischen Jugendbefragung (Erhebung ch-x) wird diese Lücke geschlossen. Mehr als 40'000 junge Schweizer Männer wurden im Rahmen der Rekrutierung der Armee befragt, ebenso wie eine weitere Stichprobe von 2'000 Frauen. Im Mittelpunkt des Studiums stehen Bildungs-, Berufs- oder Kulturaufenthalte in einer anderen Sprachregion der Schweiz oder im Ausland. Man unterscheidet zwischen kurzen (1 bis 3 Wochen) und langen (mehr als 3 Wochen) Aufenthalten, die durchgeführt oder geplant werden. Die Umfrage befasst sich auch mit anderen Mobilitäten (zum Beispiel Migration oder Wohnortwechsel), indem sie sie in den Lebenslauf junger Menschen einordnen. Kurz gesagt, die Studie zeigt, dass junge Schweizerinnen und Schweizer zunehmend mobil sind, aber mit großen Unterschieden. Es ist nicht verwunderlich, dass junge Menschen für ihren Bildungs-, Berufs- oder Kulturaufenthalt derzeit das Ausland einer anderen Sprachregion der Schweiz vorziehen.

Eine gross angelegte Umfrage, die zeigt, wie wichtig und dringlich es ist, den Austausch und die Mobilität im In- und Ausland weiter zu unterstützen. Damit unser nationaler Zusammenhalt und unsere Weltoffenheit stärker werden und alle jungen Menschen aus allen Lebensbereichen davon profitieren können!