Der Projektaufruf für internationale Austausch- und Kooperationsprojekte für das Jahr 2022 ist lanciert. Anträge können ab sofort bei Movetia eingereicht werden. Die nationale Agentur wird Projekte hauptsächlich in Europa mit insgesamt rund 45 Millionen Franken unterstützen – mehr als 2021. Diese Budgeterhöhung lässt sich sowohl durch den politischen Willen als auch das – trotz Pandemie – ausgeprägtere Interesse für die Mobilität erklären.


Bildungsakteurinnen und -akteure, die 2022 ein Austausch- oder Kooperationsprojekt umsetzen wollen, können ihre Anträge für Fördermittel jetzt bei Movetia einreichen. Der Projektaufruf für das Jahr 2022 beginnt diesen Donnerstag, 25. November. Im nächsten Jahr sind 45 Millionen Franken für die Unterstützung von Projekten in Europa und auf der ganzen Welt vorgesehen. Das sind 3 Millionen Franken mehr als 2021. Diese Summe wurde vom Schweizer Parlament genehmigt und zwar unabhängig von den zukünftigen politischen Entscheiden bezüglich Assoziierung der Schweiz an das europäische Bildungsprogramm Erasmus+. Die nationale Agentur Movetia wird diese Summe für die Förderung von Einzel- und Gruppenaustausch sowie Kooperationsprojekten zwischen Bildungsinstitutionen einsetzen.

Immer mehr eingereichte Projekte

Auf allen Bildungsstufen gab es Institutionen, die 2021 zum ersten Mal einen Antrag für ein Austausch- oder ein Kooperationsprojekt eingereicht haben. Trotz Pandemie und zwei sehr schwieriger Jahre wächst das Interesse für die Mobilität kontinuierlich und die Projekte werden immer zahlreicher. Ausserdem zeigt eine Umfrage, die Movetia im Frühling durchgeführt hat, dass die physische Mobilität auch in Zukunft der virtuellen Mobilität vorgezogen wird.

Austausch und Mobilität für alle

Die Vision von Movetia und der nationalen Strategie sieht vor, dass alle jungen Menschen im Laufe ihrer Ausbildung mindestens einmal an einem länger dauernden Austausch- oder Mobilitätsprojekt teilnehmen. Die Förderbeiträge von Movetia haben entsprechend zum Ziel, dass alle Jugendlichen an einem Projekt teilnehmen können und nicht nur diejenigen, die über die finanziellen Mittel verfügen.

Wichtige Soft Skills

Die Teilnahme an einem Austausch gibt wichtige Impulse für die persönliche Entwicklung. Während einer Mobilität werden nicht nur wertvolle sprachliche Kompetenzen erworben, sondern auch soziale Kompetenzen, die in der Arbeitswelt immer mehr gefragt sind, zum Beispiel Flexibilität, Selbstständigkeit, Offenheit und Verständnis für die Mitmenschen.

Kooperationen ihrerseits ermöglichen es den Bildungsinstitutionen sich weiterzuentwickeln, ihr Bildungsniveau dank Austausch von Erfahrungen und Kompetenzen zu steigern, ihr Netzwerk zu entwickeln und als Arbeitgeberin an Attraktivität zu gewinnen.

Austausch und Mobilität stellen eine echte Bereicherung für Einzelpersonen dar, während Kooperationen vor allem die Entwicklung der Institutionen fördert. Gemeinsam sind sie essenziell für die Sicherung und die Verbesserung der Qualität des Schweizer Bildungssystems.