Das Team Berufsbildung blickt auf das Jahr 2019 zurück und nennt Ziele für die kommenden Jahre. Mithilfe von Webinaren hat Movetia den Kick-off virtuell durchgeführt und informierte über Mobilitäten in Zeiten von Corona sowie Neuerungen in der Projektverwaltung.


Das Jahr 2020 bringt einige Herausforderungen mit sich – politische wie auch organisatorische. Dennoch zeigt sich im Austausch mit den Akteuren, dass die Berufsbildung am Mobilitätsangebot für Lernende und Lehrabsolvent/innen festhält. Immer mehr Berufsbildungsinstitutionen bieten jungen Berufsleuten und dem eigenen Lehrpersonal vielfältige Mobilitätsmöglichkeiten an. In der Berufsbildung werden dieses Jahr 49 Projekte mit insgesamt 1855 geplanten Mobilitäten gefördert.

Rückblick

Ein Grossteil der genehmigten europäischen Mobilitäten 2019 findet während der Ausbildung statt. Das zeigt auf, dass etliche Lehrbetriebe den Mehrwert von Austausch und Mobilität verstehen und unterstützen. Auch die Vielfalt der Berufsbranchen ist erfreulich: von Elektrotechnik und Gastronomie bis hin zur Maschinenindustrie. Eine Medienmitteilung und die Listung aller im Call 2020 von Movetia geförderten europäischen Mobilitätsprojekte folgen auf der Newsseite von Movetia.

Das Jahr 2020 war bisher etwas turbulenter. Die Einschränkungen aufgrund der Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus sind seit einigen Monaten weltweite Realität. Die zukünftigen Entwicklungen sind leider nicht vorhersehbar. Movetia hofft, dass alle Mobilitäten wie geplant durchgeführt werden können. Sollten sich andere Entwicklung abzeichnen, kann der Grundsatz der höheren Gewalt auch im Call 2020 zum Einsatz kommen. Informationen zur Kostenübernahme in der Berufsbildung finden Sie ebenfalls auf movetia.ch.

Mobilität ab 2021 bis 2024

Mit dem Call 2020 geht die aktuelle Programmgeneration Schweizer Programm zu Erasmus+ 2014-2020 zu Ende. Ab 2021-2024 werden wir die bisher positive Entwicklung der europäischen Mobilität weiterverfolgen, dies mit dem Ziel in der Berufsbildung im Rahmen des Schweizer Programms zu Erasmus+ bis im Jahr 2024 3‘500 Mobilitäten zu erreichen. Aktuell diskutiert die EU die neue Programmgeneration Erasmus+ 2021-2027 und definiert deren Programmschwerpunkte (wie z.B Green Mobility, Digitalisierung und Chancengleichheit). Der Bundesrat muss sich jetzt die Frage stellen, ob und in welcher Form er sich künftig am europäischen Programm beteiligen will und bei dieser Abwägung auch die Interessen der Bildungspartner berücksichtigen. Deshalb ist im Sommer 2020 der richtige Zeitpunkt für eine vertiefende Debatte im Parlament und bei den Bildungsinstitutionen über die Finanzierung der internationalen Zusammenarbeit in der Bildung.

An dieser Stelle möchte sich Christophe Bettin, Bereichsleiter Berufsbildung, für das Engagement seitens der Projektträger/innen bedanken: «Dank des Einsatzes der Projektträger/innen gelingt es uns gemeinsam, eine positive und dauerhafte Dynamik zugunsten der europäischen Mobilität zu schaffen. Dies wird auch ab 2021 im Rahmen der neuen Programmgeneration der Fall sein. Die geplanten Projekte tragen zur Entwicklung einer Kultur der Internationalisierung in der dualen beruflichen Grundbildung bei. Sie unterstützen die nächsten Generationen junger Menschen die Schlüsselkompetenzen für den Arbeitsmarkt von morgen zu entwickeln».

Neuerungen in der Projektverwaltung

Im virtuellen Kick-Off wurde die neue Online Plattform MyMobilites vorgestellt. Ebenfalls wurde über die Dokumentation und das Berichtswesen während der Projektdurchführung informiert:

Mymobilities.movetia.ch - Behalten Sie die Auslastung Ihres Projekts im Blick:
Movetia hat eine brandneue Online-Plattform für alle Projektträger/innen des Calls 2020 erarbeitet. Über die Plattform mymobilities.movetia.ch können Sie ihre Projekte einsehen sowie die geplanten Mobilitäten und Zuschüsse dynamisch und in Echtzeit verwalten.

Dokumentation während der Projektdurchführung - Erfahren Sie, welche von Movetia zur Verfügung gestellten Dokumente vor und nach der Mobilität auszufüllen und wo diese zu finden sind:
Alle projektrelevanten Dokumente für die Projektumsetzung sind auf der Website als Download verfügbar.

Weitere Informationen

Den Projektträgern stehen bei Interesse weitere Angebote von Movetia zur Verfügung:

Realto - Vernetzen Sie sich kostenlos während des Mobilitätsprojektes mit Ihrer Zielgruppe und tauschen Sie Arbeitsdokumente im virtuellen Klassenzimmer aus:
Mit der digitalen Austauschplattform Realto stehen Projektträger/innen mit den Teilnehmenden in direktem Kontakt. Mobilitätsberichte können durch Fotos, Videos und Audio ergänzt werden.

Unterstützungsmassnahmen - Bleiben Sie in Kontakt mit Ihrem Netzwerk oder bauen Sie dieses aus:
Weiterhin stehen den Berufsbildungsinstitutionen, die sich für Austausch und Mobilität einsetzen, eine Vielzahl von zusätzlichen finanziellen Unterstützungsmassnahmen zur Verfügung.

Interkulturelle Vorbereitungsworkshop - Erweitern Sie den interkulturellen Horizont der Mobilitätsteilnehmenden:
In Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Zürich bietet Movetia im Herbst 2020 einen kostenlosen interkulturellen Vorbereitungsworkshop für die Projektträger/innen an. In diesem Workshop lernen die Teilnehmenden das Konzept der interkulturellen Handlungskompetenz und der Lernprozesse sowie Methoden zur Förderung interkulturellen Lernens kennen und erfahren, wie die interkulturellen Lernerfolge überprüft werden können.