Schweizer Hochschulen waren 2022 zum ersten Mal zugelassen, an Erasmus+ Projekten «Europäische Hochschulen» mitzuwirken. Von den 20 auf EU-Ebene für eine Finanzierung ausgewählten Projekten sind 4 Projekte mit Schweizer Beteiligung. Alle an diesen Allianzen beteiligten Schweizer Hochschulen waren auch mit ihren Anträgen auf Schweizer Fördergelder erfolgreich.

Die Initiative «Europäischen Hochschulen» ist eine einmalige Möglichkeit für Schweizer Hochschulen, ihre Beziehungen mit europäischen Partnerinstitutionen auf einer sehr strategischen Ebene in Bildung, Forschung, Innovation und Dienst an der Gesellschaft zu stärken sowie an der Weiterentwicklung des Europäischen Hochschul- und Forschungsraums (EHEA und ERA) mitzuwirken.

4 Erasmus+ «Europäische Hochschulen» mit Schweizer Beteiligung

Zusammen mit den 24 im Jahr 2020 ausgewählten Projekten sind nun insgesamt 44 «Europäische Hochschulen» aktiv. «Europäische Hochschulen» sind auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Themenbereichen möglich. Die Projekte mit Schweizer Beteiligung reflektieren diese Bandbreite. Die folgenden Projekte mit Verbindungen zu Schweizer Hochschuleinrichtungen wurden für die Finanzierung durch Erasmus+ ausgewählt.

Die Schweizer Teilnahmen:

1CORE - mit der Universität Genf (UNIGE), Teilnahme via 4EU+

Die Allianz 4EU+ besteht aus sieben führenden, forschungsintensiven Universitäten in ganz Europa (inkl. UNIGE), die seit 2021 als Verein organisiert sind, um ihre Vision einer wahrhaft europäischen Universität zu verwirklichen.  Das Projekt 1CORE (2022-2026) von 4EU+, das auf den Errungenschaften der vergangenen Jahre aufbaut und um die 4EU+-Leitinitiativen (Gesundheit in der Stadt und demografischer Wandel, Europäizität, Digitalisierung - Modellierung - Transformation und ökologische Übergänge) herum strukturiert ist, wird das gemeinsame Bildungsangebot der Allianz erweitern, innovative pädagogische Konzepte entwickeln, nahtlose Mobilität anstreben, neue Lösungen für den gemeinsamen Campus einsetzen und neue Massnahmen zur Einbindung der Gesellschaft umsetzen.

Mehr erfahren: 1CORE4EU+ und UNIGE & 4EU+

CIVIS2 – mit der Université de Lausanne (UNIL)

CIVIS gehört mit Una Europa und EPICUR zu den grössten Allianzen. Das Projekt CIVIS2 (2022-2026) verfolgt das Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des europäischen Hochschulbereichs zu stärken und einer grossen Anzahl Studierenden und Mitarbeitenden den Zugang zur Tertiärstufe zu ermöglichen. Der Fokus der gemeinsamen Langzeitstrategie liegt auf der nachhaltigen Steigerung der Mobilität, der Bündelung von Ressourcen und der Stärkung der Kooperation durch gemeinsame Bildungs- und Forschungsagenden.

Mehr erfahren: CIVIS2CIVIS und Medienmitteilung UNIL 

EPICUR-SHAPE-IT – mit der Universität Basel (UNIBAS), Teilnahme via EUCOR

EPICUR vereint neun Hochschulen der EU mit dem Ziel, die systematische und langfristige institutionelle Kooperation, die im Pilotprojekt 2019–2022 lanciert wurde, im Projekt EPICUR-SHAPE-IT (2022-2026) zu verstärken und weiter auszubauen. Im Bereich der Lehre sollen eine gemeinsame Kurspalette zu sozial relevanten Themen sowie innovative Unterrichtsformate, die für interuniversitäre Studien geeignet sind, entwickelt werden. Weiter sollen gemeinsame strukturelle Elemente geschaffen werden, die das gemeinsame Ausbildungsangebot nachhaltig erweitern und dessen Inhalt ausbauen werden. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Steigerung der Studierendenmobilität auf Bachelor-, Master- und Doktoratsstufe. Die UNIBAS wird sich als Mitglied des EUCOR-Netzwerks in dieser Allianz engagieren.

Mehr erfahren: EPICUR-SHAPE-IT, EPICUR und Medienmitteilung UNIBAS

Una.Futura – mit der Universität Zürich (UZH)

Die Allianz Una Europa baut das Netzwerk, die Aktivitäten und die Ambitionen des Pilotprojekts 1EUROPA (2019–2022) im Folgeprojekt Una.Futura (2022-2026) weiter aus. An der Allianz sind elf renommierte Forschungsuniversitäten beteiligt. In sechs Schwerpunktbereichen (Cultural Heritage, Data Science and Artificial Intelligence, European Studies, One Health, Sustainability sowie Material Design and Engineering) sollen weitere gemeinsame Lernmöglichkeiten, einschliesslich Diplome, entwickelt und die Studierenden- und Personalmobilitäten weiter gesteigert werden.

Mehr erfahren: Una.Futura, Una Europa und UZH & Una Europa

Kontakt

Für weitere Informationen oder bei Interesse an Kontakten zu interessierten Schweizer Hochschulen können Sie sich an uns wenden: highereducation@movetia.ch.