Austausch und Mobilität fördern die interkulturellen Kompetenzen. Aber wie können Lehrpersonen diesen Prozess in einer nachhaltigen und reflektierten Art für die Schüler/innen gestalten? Movetia unterstützt Sie mit einem neuen Angebot: Eine zweitägige Weiterbildung zur interkulturellen Sensibilisierung für Lehrpersonen der Sekundarstufe I.

Warum diese Weiterbildung absolvieren?

Diese Weiterbildung unterstützt Lehrpersonen darin, Klassen- und Schulaustauschprojekte mit Schulen in anderen Landesteilen der Schweiz oder dem Ausland so zu planen, umzusetzen und nachzubereiten, dass diese interkulturellen Begegnungen für sie selber wie auch für ihre Schüler/innen zu horizonterweiternden nachhaltigen persönlichen und sozialen Lernerfahrungen werden. 

Eine fundierte interkulturelle Sensibilisierung bildet die Basis für den Aufbau einer nachhaltigen Mobilitäts- und Austauschkultur in den Schulen. Der Auf- und Ausbau interkultureller Kompetenzen ermöglicht es Lehrpersonen, einen differenzsensiblen Umgang mit einer sprachlich und kulturell heterogenen Schülerschaft zu pflegen und die Erfahrungen, die sie während eines schulischen Austauschs machen, kulturell besser einordnen und reflektieren zu können – für sich selber sowie gemeinsam mit ihren Schüler/innen. Mit dem Weiterbildungsangebot von Movetia erhalten Lehrpersonen Grundlagenwissen und Tools für die interkulturelle Sensibilisierung.

Das Weiterbildungsangebot 

Die Weiterbildung dauert 2 Tage:

Tag 1 findet in sprachgetrennten Gruppen statt. Schwerpunkt sind die Grundlagen des Themas interkulturelle Kompetenz und die (Selbst-)Reflexion dazu.

Tag 2 findet hingegen in sprachgemischten Gruppen statt. Hier ist der Schwerpunkt der Praxisbezug: Wie auf nachhaltige Art Austausch mit der eigenen Klasse planen und durchführen?

Zielgruppe

Zielgruppe für diese Weiterbildung sind alle interessierten Lehrpersonen und Schulleiter/innen der Sekundarstufe I.

Wann und wo?

Tag 1 auf Deutsch: Samstag, 10. September 2022 an der PH Zürich

Tag 1 auf Französisch: Samstag, 24. September 2022 an der PH BEJUNE in Biel/Bienne

Tag 2 für Alle: Samstag, 5. November 2022 an der PH BEJUNE

ReferentInnen

Stefan Kammhuber (FH Ost):

Prof. Dr. Stefan Kammhuber leitet das Institut für Kommunikation und Interkulturelle Kompetenz an der OST-Ostschweizer Fachhochschule. Seit 2010 forscht und lehrt der in Bayern aufgewachsene Diplompsychologe und Sprechwissenschaftler in der Schweiz. Sein akademisches und praktisches Berufsleben hat er dem interkulturellen Lernen und interkulturellen Training gewidmet und mit vielen verschiedenen Zielgruppen zusammengearbeitet, z.B. im Bildungsbereich, in sozialen Einrichtungen, der Wirtschaft oder auch in Militär und Polizei. Er ist Fellow in der International Academy of Intercultural Research und Autor zahlreicher Publikationen zum interkulturellen Lernen

Referent 1. Tag (Deutsch)

Abdeljalil Akkari (UNIGE):

Professor für internationale und vergleichende Erziehungswissenschaft an der Universität Genf. Zuletzt war er Präsident des bildungswissenschaftlichen Bereichs der Universität Genf. Zuvor lehrte er an der Universität Freiburg und an der Universität von Maryland (USA). Seine wichtigsten Forschungsarbeiten thematisieren die interkulturelle Bildung, die Internationalisierung der Bildungspolitik und die internationale Zusammenarbeit in der Bildung. Er hat verschiedene Werke veröffentlicht, unter anderem Approches interculturelles en éducation (Presses de l’Université de Laval, 2019) und Education à la citoyenneté mondiale (Springer, 2020). Zudem entwickelte er kürzlich einen MOOC-Kurs zum Thema Kultur und Pädagogik (https://www.coursera.org/learn/cultures-pedagogies). 

Referent 1. Tag (Französisch)

Régine Roulet (PH BEJUNE):

Referentin 2. Tag

Mirjam Egli-Cuenat (FHNW):

Prof. Dr. Mirjam Egli Cuenat leitet die Professur Fremdsprachendidaktik und ihre Disziplinen (Französisch und Englisch) am Institut Primarstufe der Pädagogischen Hochschule FHNW. Sie lehrt, forscht und entwickelt auf dem Gebiet der Fremdsprachendidaktik und der angewandten SprachwissenschaftIhre Interessensgebiete sind Mehrsprachenerwerb und Fremdsprachenunterricht auf Primar- und Sekundarstufe, Austausch und Mobilität, interkulturelles Lernen, berufsspezifische Sprachkompetenz sowie Curriculumsentwicklung. Sie ist Co-Autorin des Lehrplans 21. Seit 20 Jahren arbeitet sie als Expertin für den Europarat in Strassburg sowie das Europäische Fremdsprachenzentrum des Europarates (EFSZ) in Graz und war in diesem Rahmen als Co-Autorin des «Guide pour le développement et la mise en oeuvre de curriculums pour une éducation plurilingue et interculturelle » sowie als Koordinatorin des Projektes «PluriMobil» tätig.

Referentin 2. Tag

Urs Weibel (PH BERN und PH BEJUNE):

Urs Weibel arbeitet zu 50% an einer 5./6. Klasse in der Agglomeration von Bern. Die weiteren 50% arbeitet er als Dozent Weiterbildung Fremdsprachen an der PH Bern und and er HEP Bejune. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Interkulturalität, Austauschdidaktik und Immersion.

Referent 2. Tag

Kosten?

Die Weiterbildung ist für Lehrpersonen und Schulleiter/innen kostenlos.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Bei Fragen wenden Sie sich per E-Mail an uns.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt unten: