Die EU könnte die Förderung der Weiterbildung auf berufliche Qualifikation und Grundkompetenzen reduzieren. Das fürchtet der europäische Verband für Erwachsenenbildung (EAEA).


Die EAEA ist besorgt über die zukünftige Stellung der Erwachsenenbildung in der EU. In diesem Jahr läuft die aktuelle Agenda aus. Dieser lag ein umfassendes Verständnis von Erwachsenenbildung und ihrer Förderung zugrunde. In Zukunft könnten nur noch Teile der Erwachsenenbildung in der europäischen Strategie berücksichtigt werden: z.B. nur Grundkompetenzen und berufliche Fähigkeiten.

Für die EAEA ist das ein zu eingeschränkter Blick auf die Weiterbildung. Sie beruft sich dabei auf die lange Tradition der Erwachsenenbildung in Europa mit ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen. Die EAEA schlägt deshalb eine neue und starke europäische Agenda für die Erwachsenenbildung vor.

Darin soll die Erwachsenenbildung als ein separater Sektor des Bildungssystems anerkannt und alle Aspekte davon abgedeckt werden. Zudem fordert die EAEA den Entwurf eines ehrgeizigen Plans für die weitere Entwicklung, insbesondere der gemeinschaftlichen und non formalen Erwachsenenbildung.