Die Fondation Lombard Odier hat den 20. Prix des Voyages Extraordinaires an sechs junge Westschweizer vergeben, die vor dem Abschluss ihrer postobligatorischen Schulzeit stehen. Diese Jubiläumsausgabe, die in der Agora Lombard Odier auf dem Campus der EPFL stattfand, steht auch für die Geschichte eines Preises, der innerhalb einer Generation rund hundert Westschweizern eine ausserordentliche Reise ermöglicht hat. Movetia ist mit ihrem Direktor Olivier Tschopp in der Jury des Preises vertreten, der junge Menschen zum Austausch und zur Auseinandersetzung mit neuen kulturellen Horizonten einlädt.


«Mit dem Prix des Voyages Extraordinaires fördern wir seit jeher die Entdeckung anderer Kulturen, ebenso die Offenheit, das Verständnis für die Welt um uns herum und den Respekt gegenüber den Mitmenschen. Und dies zu einem besonderen Zeitpunkt für einen jungen Menschen, der vor dem Eintritt ins Berufsleben steht», erklärt Patrick Odier, Präsident der Fondation Lombard Odier. «Auch in diesem Jahr haben wir uns sehr gefreut, sinnstiftende Projekte zu entdecken, die bei den Preisträgern ganz gewiss einen bleibenden Eindruck hinterlassen werden.»

Der 20. Prix des Voyages Extraordinaires der Fondation Lombard Odier zeichnet 6 Westschweizer/innen aus den Kantonen Jura, Freiburg und Genf für 5 Reisen aus, deren Sinn und Inhalt die Jury überzeugt haben. Diese Projekte wurden sorgfältig aus den insgesamt 40 Projekten ausgewählt, die 66 Schülerinnen und Schüler, die sich in nachobligatorischer Ausbildung befinden, eingereicht hatten. Die Preisverleihung fand am 16. Mai in der Agora Lombard Odier an der EPFL statt. Anwesend waren neben den Jurymitgliedern ehemalige Gewinner sowie Marco Simeoni, Präsident der Stiftung Race for Water und Schirmherr dieser Jubiläumsausgabe, dessen weltweite Expeditionen zugunsten der Umwelt eine Inspirationsquelle sind.

Die Gewinnerprojekte 2019 drehen sich um Permakultur und das Gemeinschaftsleben rund um den Globus, eine Reise durch den Orient im Spiegel seiner legendären Basare und vor allem um die Selbstfindung. Denn schliesslich geht es bei diesem Preis darum, den jungen Menschen zu ermöglichen, zu wachsen und sich selbst zu entdecken. Oder in den Worten von Dorian Pajic, Preisträger des Jahres 2011, der die Weinberge Südamerikas bereist hat: «Diese Erfahrung hat mir nicht nur ermöglicht, den Weinbau zu entdecken, sondern auch die Warmherzigkeit und Grosszügigkeit der Südamerikaner kennenzulernen. Diese Reise hat mich darin bestärkt, Önologie zu studieren. Heute übe ich diesen Beruf mit Leidenschaft aus. Ich denke oft daran, welches Glück ich hatte, damals eine – sowohl aus menschlicher als auch aus weinbaulicher Sicht – andere Kultur zu entdecken.»

Der anlässlich des zweihundertjährigen Bestehens von Lombard Odier im Jahr 2000 geschaffene Prix des Voyages Extraordinaires richtet sich an alle jungen Westschweizer/innen, die am Ende ihrer nachobligatorischen Schulzeit stehen. Bereits 101 Jugendliche haben dadurch die Möglichkeit erhalten, ihre Traumreise zu verwirklichen. Sie haben insgesamt 65 verschiedene Länder bereist und ihre Erlebnisse über verschiedene Medienkanäle mit der Öffentlichkeit geteilt. Anlässlich dieser 20. Ausgabe hat die Fondation Lombard Odier eine neue Website eingerichtet, die es ermöglicht, nicht nur die Preisträger des Jahres 2019 zu verfolgen, sondern auch die Expeditionen der vergangenen Jahre noch einmal zu erleben.