Nebst Unterricht und Weiterbildung auch noch ein Mobilitätsprojekt ins Rollen bringen? Das klingt nach mehr Aufwand als es ist und kann erst noch miteinander kombiniert werden!


Martin Müller war gefordert: Im Rahmen seines Studiums zum Höheren Lehramt musste er einen Aufenthalt im französischsprachigen Raum absolvieren. Doch wie konnte sich dies mit seinem Pensum am Gymnasium Rämibühl kombinieren lassen? Und wie konnte er diesen Aufenthalt möglichst gewinnbringend für sich als Lehrperson und für seine Schülerinnen und Schüler gestalten? Mit der Projekteingabe beim Programm «Schulen im Austausch» von Movetia erhielt er die nötige Unterstützung für sein Vorhaben: Drei Wochen assistierte und unterrichtete Martin Müller am französischsprachigen Gymnase de La Broye in Payerne und profitierte dabei sowohl auf sprachlicher wie auch auf fachlicher Ebene:

«Was ich mitnehme, ist sicher in erster Linie die Erfahrung des Reden-Könnens im Alltag, vermehrt als dies zuhause möglich wäre. Das zweite sind all die Einblicke, die ich in diesen verschiedenen Schulstunden sammeln konnte.»

Nicht nur in den anderen Sprachregionen der Schweiz, auch europaweit können Weiterbildungsaufenthalte mit Unterstützung von Movetia umgesetzt werden. Der Themenwahl sind dabei keine Grenzen gesetzt. Weiterbildungsaufenthalte fördern den fachlichen Austausch und stärken die interkulturellen Kompetenzen aller Beteiligten.  Durch gegenseitige Hospitationen gewinnen die Teilnehmenden neue Impulse für die Gestaltung des eigenen Unterrichts. Ein Mobilitätsprojekt zwischen Lehrpersonen aus Bieler Primarschulen und der Schweizerschule in Rom etwa widmete sich dem chancengerechten Umgang mit Fremdsprachigkeit in heterogenen Klassen. Esther Lehmann, pädagogische Leiterin der Primarstufe der Schweizerschule in Rom, brachte es nach den gegenseitigen Besuchen der beiden Kollegien auf den Punkt:

 «Der Wert dieser Art von Weiterbildung liegt klar im Austausch: Fragen zu stellen, Antworten zu erhalten und Diskussionen zu führen.»

Auch beim Projekt zwischen der Schuleinheit Guldisloo im zürcherischen Wetzikon und Schulen der Steiermark stand nicht die Sprache, sondern der Fachaustausch im Zentrum: Das Konzept des Dialogischen Lernens, das von der Schule Guldisloo bereits länger praktiziert wurde, wurde den österreichischen Kolleginnen und Kollegen vorgelebt, was schliesslich zu einer Vertiefung und Professionalisierung an der eigenen Schule führte.

Mobilitätsprojekte innerhalb der Schweiz oder Europas unterstützen die Professionalisierung und Weiterentwicklung von Lehrpersonen und Schulen. Wollen Sie sehen, wie Schule anderswo abläuft und Ihr Unterrichtsrepertoire erweitern? Haben Sie Kontakt zu einer Schule in einer anderen Sprachregion oder einem europäischen Land, die in Ihrem Gebiet interessante Ansätze verfolgt? Haben Sie einen Kurs an einer Institution in Europa entdeckt, mit dem Sie sich oder einen Teil Ihres Kollegiums weiterqualifizieren können? Ob jenseits der Kantons- oder der Landesgrenze: Nutzen Sie die Chance auf perspektivenreiche Weiterbildung und entdecken Sie die Fördermöglichkeiten von Movetia!