Treffpunkt Échanges – junge Erwachsene berichten von ihrem Auslandaufenthalt

Am 18. Mai trafen sich 17 junge Erwachsene mit unterschiedlichen Hintergründen, die im Rahmen eines Movetia-Programmes eine Mobilität in Europa gemacht haben, um sich zu ihren Erfahrungen auszutauschen. Welche Rückmeldungen haben sie und von welchen Erkenntnissen können sie berichten?

Samuel, Janka, Timo, Adanna und 13 weitere Personen sprachen über ihre Erfahrung im Ausland anlässlich der Veranstaltung Treffpunkt Échanges, die von Movetia im Rahmen der Movetia-Konferenz 2021 organisiert wurde. Die Teilnehmenden im Alter von 18 bis 28 Jahren haben sich alle dazu entschieden, ihre Komfortzone zu verlassen und zwischen einer Woche und einem Jahr im Ausland zu leben (respektive in der Schweiz für eine Studierende aus Luxemburg). Ob sie studiert, ein Praktikum absolviert oder gearbeitet haben – sie alle haben prägende Erfahrungen gemacht, die sie in ihrer weiteren akademischen oder beruflichen Laufbahn voranbringen. Motiviert durch die neuen Karriereperspektiven, das Entdecken einer anderen Kultur oder das Ausbrechen aus dem Alltag, bereut niemand von ihnen das erlebte Abenteuer. 

Bedeutung der Vorbereitung und des Empfangs vor Ort

In jeder Gruppe gab es lebhafte Diskussionen über die Bedeutung der Vorbereitung und der Betreuung vor Beginn der Mobilität. Für einige war es die erste Reise ins Ausland ohne Eltern oder Freundinnen und Freunde. Eine Unterkunft zu finden, kann sich als schwierig erweisen, besonders, wenn man die Sprache vor Ort nicht spricht. Die Herkunftsinstitutionen spielen daher eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, ihre Studierenden oder Lernenden bei der Vorbereitung auf ihren Austausch zu unterstützen. Für diejenigen, die sich auf einen Empfang vor Ort verlassen konnten (zum Beispiel in Form eines Netzwerks für internationale Studierende), stellte es sich als deutlich einfacher heraus, sich zu integrieren und zurechtzufinden. Tatsächlich ist es bei der Ankunft essenziell, in Erfahrung zu bringen, an wen man sich bei Schwierigkeiten richten kann, und andere Leute kennenzulernen, die ebenfalls eine Mobilität machen, damit man sich einen Bekanntenkreis aufbauen kann. Gleichzeitig ist es immer schwierig, Einheimische kennenzulernen, wenn man nicht in einem Unternehmen arbeitet. Es könnte also hilfreich sein, sich zum Beispiel bei einem Sport- oder kulturellen Verein anzumelden. Bei einer Gastfamilie zu wohnen, ermöglicht ebenfalls eine bessere Integration in die neue Umgebung.  

Was man aus einer Erfahrung im Ausland mitnimmt

Die Gruppen waren sich einig: Ins Ausland reisen lehrt Toleranz, Unabhängigkeit und Respekt. Jeder und jede Einzelne von ihnen hat mehr Selbstvertrauen entwickelt und das Gefühl, weltoffener und aktive Bürger/innen geworden zu sein. Manchmal mussten sie auch schwierige Situationen bewältigen, ob in der Wohngemeinschaft oder bei der Integration vor Ort. Ihren Gesamteindruck hat das jedoch nicht getrübt. Nach ihrem Auslandaufenthalt sind sie mit Stolz in ihre gewohnte Umgebung zurückgekehrt. Bei vielen hat diese Erfahrung den Wunsch geweckt, ins Ausland zurückzugehen, um weitere neue Horizonte zu entdecken. Dies ist zum Beispiel bei Jana der Fall: Nach einem Semester an der Universität Lund, Schweden, im Jahr 2019 möchte sie für ihr zweijähriges Masterstudium zum Studienbeginn 2021 dorthin zurückkehren. 

«Das war bei Weitem die beste Erfahrung meines Lebens!» Yann Yasser 
«Man hat nichts zu verlieren, nur zu gewinnen!» Alessia 

Zwei Rednerinnen an der Movetia-Konferenz 2021

Nach den bereichernden Diskussionen am Morgen haben sich zwei Teilnehmende bereit erklärt, am Nachmittag an der Movetia-Konferenz davon Bericht zu erstatten. Yasmine, Bekleidungsgestalterin und ehemalige Studentin an der École d’arts appliqués La Chaux-de-Fonds, und Jana, ehemalige Studentin an der Universität Bern, erzählten von ihren Erfahrungen in Brüssel und Lund.
Das Interview finden Sie auf YouTube