Die Revision der Verordnung zur Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität ist seit dem 18. Mai 2022 in der Vernehmlassung. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört die verstärkte Förderung von Austausch und Mobilität. Ein neuer Artikel konkretisiert den politischen Willen des Bundes und der Kantone, Austausch und Mobilität in den Lehrplänen besser zu verankern. Movetia freut sich über diese Revision, die einen weiteren Schritt zur Erreichung der Ziele der nationalen Strategie darstellt.


«Es werden Massnahmen ergriffen mit dem Ziel, dass jede Schülerin und jeder Schüler an Austausch‐ und Mobilitätsaktivitäten in einer anderen Sprachregion der Schweiz oder des Auslands teilnimmt»: So lautet konkret der Text, der in Artikel 24 der Verordnung über die Anerkennung von gymnasialen Maturitätszeugnissen (MAV) eingefügt wurde. Die Revision zielt insbesondere darauf ab, die gymnasiale Maturität an die heutigen Anforderungen anzupassen. Im Bereich Austausch und Mobilität werden die Schülerinnen und Schüler somit stärker ermutigt, während ihrer gymnasialen Maturität an einer Mobilität teilzunehmen. Die Aufnahme dieses Artikels ist ein wichtiger Schritt für Movetia, die sich während der Vernehmlassungsfrist für die effektive Aufnahme dieses Artikels in die MAV einsetzen wird. «Die Verankerung der Förderung von Austausch und Mobilität in einem solchen Text verleiht der nationalen Strategie Legitimität und ermöglicht es, ein ähnliches Vorgehen für andere Bildungswege und -sektoren in Betracht zu ziehen», sagt der Direktor der nationalen Agentur, Olivier Tschopp. Die Verankerung dieses politischen Willens in Gesetzestexten und Lehrplänen ist ein zusätzlicher Faktor für die Erreichung der Ziele der nationalen Strategie, die erreichen will, dass alle Jugendlichen mindestens einmal während ihrer Ausbildung einen längeren Austausch absolvieren.

Die Konsultation wird gemeinsam vom Bundesrat und der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) durchgeführt und läuft bis zum 30. September 2022.