Waadtländer Schülerinnen und Schüler treffen Zuger Jugendliche in Bern, Freiburger Schülerinnen und Schüler besuchen eine Obwaldner Schule, ein Tandem aus dem Tessin und Graubünden ist gemeinsam unterwegs, Museen bieten zweisprachige Workshops für Schulklassen an: Die Begeisterung für die erste nationale Austauschwoche ist spürbar.
Schulen, Lehrpersonen, kantonale Austauschverantwortliche, aber auch kulturelle Institutionen haben mit Engagement an der Umsetzung dieser ersten nationalen Aktionswoche gearbeitet. Unsere Infografik listet die derzeit rund 60 Klassen auf, die im ganzen Land an Austauschaktivitäten teilnehmen: eine interkulturelle Bewegung, die Sie auf unserer Karte auf einen Blick entdecken können.
Engagement von allen
Movetia, die nationale Agentur zur Förderung von Austausch und Mobilität, hat die erste nationale Austauschwoche im Rahmen des 175 Jahre-Jubiläums der Bundesverfassung lanciert. Die Aktionswoche legt für alle Schulen in der Schweiz ein gemeinsames Zeitfenster fest, um die Durchführung von Austauschprojekten in einem sehr vollen Schulkalender zu erleichtern. Die Schülerinnen und Schüler ihrerseits verlassen auf diese Weise ihre Komfortzone und erleben eine andere Kultur und Landessprache – eine unvergessliche Erfahrung.
Im Jahr 2022 haben in der Schweiz fast 18'000 Schülerinnen und Schüler an einem Klassenaustausch teilgenommen. Das ist ein Rekord. Um die Vision der nationalen Strategie zu erreichen, wonach alle Jugendlichen im Laufe ihrer Ausbildung mindestens eine Austauscherfahrung erleben sollen, muss diese Zahl aber weiter steigen.
Offizieller Start mit hochrangigen Gästen
Im Wissen um den Wert des Austauschs für die Ausbildung junger Menschen und den nationalen Zusammenhalt werden am Montag 13. November mehrere Politikerinnen und Politiker an zwei Standorte des Schweizerischen Nationalmuseums reisen. Im Landesmuseum Zürich werden Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider und die Zürcher Bildungsdirektorin Silvia Steiner die Veranstaltung um 13.00 Uhr offiziell eröffnen. Zur gleichen Zeit werden Nationalratspräsident Martin Candinas und der für das Bildungswesen zuständige Waadtländer Staatsrat Frédéric Borloz im Château de Prangins das Gleiche tun.