Anlässlich der Konferenz der European Association for International Education (EAIE), die vom 14. bis 16. Oktober 2020 online durchgeführt wurde, hat das Team Tertiärstufe zwei Poster vorgestellt. Movetia nutzte die Gelegenheit, um die Herausforderungen für das Swiss-European Mobility Programme zu thematisieren und die guten Praktiken der Schweizer Hochschulen im Bereich grüne Mobilität zu betonen.


Die international bekannte Konferenz der EAIE ist ein unverzichtbares Treffen für alle Akteure und Interessengruppen der internationalen Bildungsinstitutionen auf Tertiärstufe. Dieses Jahr wurden die Inhalte und Kommunikationstools gut durchdacht, um auch online einen interessanten und umfangreichen Austausch bieten zu können. So konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Beispiel an Präsentationen und Gruppendiskussionen teilnehmen und sich mit Podcasts über die Spezialausgabe von «EAIE 2020 Community Exchange» informieren.

Die üblicherweise vor Ort vorgestellten Poster wurden auf einer virtuellen Plattform zur Verfügung gestellt. Movetia bekam die Möglichkeit, zwei Themen vorzustellen, die ihr sehr am Herzen liegen.

Herausforderungen für das Schweizer Mobilitätsprogramm in Europa

Die Schweiz sticht mit dem Swiss-European Mobility Programme (SEMP) heraus, das zur Aufrechterhaltung der Mobilität zwischen der Schweiz und Europa ins Leben gerufen wurde. Seit 2014 ist die Schweiz nämlich nicht mehr Teil des europäischen Programms Erasmus+ und muss sich den Folgen dieses Rückzugs stellen. Die Herausforderungen, die dieser Sonderstatus mit sich bringt, sind ein begrenztes Entwicklungspotenzial, ein erheblicher Aufwand zur Aufrechterhaltung der Abkommen zwischen den Bildungsinstitutionen und eine immer grösser werdende Kluft zwischen der Schweiz und Europa in Kooperationsprojekten.

Grünere Mobilität: Schweizer Hochschulen als Beispiel

Mehrere Bildungsinstitutionen auf Tertiärstufe in der Schweiz zeichnen sich durch ihre Vorschriften bezüglich Auslandreisen aus. Obwohl diese Vorschriften manchmal sehr restriktiv wirken, stehen sie für eine klare Politik in Bezug auf nachhaltige Entwicklung. Das Poster stellt die Initiativen von fünf Schweizer Bildungsinstitutionen ins Zentrum: das Flugreisen-Projekt der ETH Zürich, mit dem Treibhausgas-Emissionen reduziert werden sollen; die von Studierenden der Universität Basel gestartete Initiative zur Reduktion von Flugreisen; die Flugticketabgabe der Universität Neuchâtel; die Flugreise-Restriktionen der Universität Genf und schliesslich das Projekt zur Favorisierung von Bahn- gegenüber Flugreisen der EPFL Lausanne.