Movetia unterstützt die Teilrevision der Sprachenverordnung, die der Bundesrat in die Vernehmlassung geschickt hat. Die Agentur sieht darin eine Chance, die Koordination und Unterstützung der verschiedenen Austausch- und Mobilitätsprogramme in der Schweiz und im Ausland zu optimieren. Die Harmonisierung der nationalen und internationalen Angebote stellt jedoch eine weitere Herausforderung für die Zukunft dar und muss über eine Erhöhung der finanziellen Mittel erfolgen.


Movetia wird in Artikel 9 namentlich erwähnt und ist von der revidierten Sprachenverordnung direkt betroffen. Die Direktion unterstützt den in die Vernehmlassung gegebenen Text, wonach die Förderung von Austausch und Mobilität auf nationaler Ebene künftig über die Agentur laufen soll. Mit dieser Revision soll eine maximale Optimierung des Mitteleinsatzes sowie der Vorabklärung, Schaffung und Weiterentwicklung von Angeboten und Instrumenten angestrebt werden. Movetia begrüsst diese Entwicklung und wird sich bemühen, die gebotenen Möglichkeiten und zur Verfügung gestellten Mittel im Sinne der Absichten des Bundes (BAK) und mit dem Ziel einer nachhaltigen und umfassenden Förderung des Austauschs und der Mobilität in der Schweiz auszuschöpfen.

Bedarf an mehr finanziellen Mitteln

Diese Optimierung muss jedoch durch eine Harmonisierung der nationalen und internationalen Angebote erfolgen, damit alle Akteurinnen und Akteure im Bildungsbereich sowohl durch Förderinstrumente als auch durch die ihnen zugewiesenen Gelder unterstützt werden können. Um dies zu erreichen, ist eine entsprechende Erhöhung der finanziellen Mittel notwendig. Es ist undenkbar, die Anzahl der Austausch- und Mobilitätsmöglichkeiten zu erhöhen und das Angebot kontinuierlich zu erweitern, ohne über die notwendigen finanziellen Mittel zu verfügen. Im Vergleich zum Ausland sind die Mittel und Möglichkeiten für den nationalen Austausch in der Regel immer noch begrenzt. Diese Situation muss sich ändern, damit die Schweiz der Vision näherkommt, dass jeder Jugendliche mindestens einmal im Laufe seiner Ausbildung eine Langzeitmobilität absolviert.