Movetia lanciert gleich zwei Projektaufrufe. Mit dem Schweizer Programm zu Erasmus+ können Organisationen und Institutionen in allen Bildungsstufen Förderung für Bildungsprojekte in Europa beantragen. Mit dem internationalen Pilotprogramm unterstützt Movetia aussereuropäische Projekte.


Hatten Sie schon immer einmal Lust, eine innovative Idee im Austausch- und Mobilitätsbereich umzusetzen? Inspiration bietet beispielsweise die ICT-Projektwochen in Shanghai, bei dem Lernende in die chinesische Metropole Shanghai reisen und dort ein dreiwöchiges Berufspraktikum absolvieren. Lernende erwerben mit Projekten dieser Art wichtige berufliche und interkulturelle Kompetenzen, entwickeln ihre persönlichen Fähigkeiten und können internationale Berufserfahrung sammeln. Oder ein Beispiel aus der Jugendarbeit? Der Jugendaustausch «Building Walls, Breaking Walls» ermöglicht Jugendlichen aus verschiedenen Ländern, über Kulturen, Grenzen, Religion und Politik hinweg Gemeinsamkeiten zu finden. Sie erleben eine andere Kultur und eine andere Sprache.

Haben wir Sie auf Ideen gebracht? Für folgende zwei Programme können Sie jetzt Fördermittel beantragen: 

Schweizer Programm zu Erasmus+ neu auch in Serbien

Nach dem offiziellen Call der Europäischen Kommission ist nun auch der jährliche Projektaufruf des Schweizer Programm Erasmus+ lanciert. Damit können Schweizer Institutionen und Organisationen bei ausgewählten Angeboten ebenfalls teilnehmen, mit einer Schweizer Finanzierung. Insbesondere bei Mobilitätsprojekten für Personen in Ausbildung, für Ausbildende, für Jugendarbeiter/innen und für Personal von Bildungsinstitutionen: diese können in den Erasmus+ Programmländern – zu denen ab diesem Jahr neu auch Serbien zählt – studieren oder ein Praktikum oder eine Weiterbildung absolvieren. Dabei lernen sie neue Fertigkeiten und gewinnen einen anderen Blick auf ihr Fachgebiet. Für Institutionen und Organisationen lohnt sich ein Kooperationsprojekt, um gemeinsam mit Europäischen Institutionen an einem Thema zu arbeiten und Good Practice auszutauschen. Besonders gute Förderchancen haben Schulpartnerschaften, die seit letztem Jahr auch den Austausch von Schülerinnen und Schülern ermöglichen, auf Grund einer markanten Erhöhung der Fördermittel auf Europäischer Ebene. Das Schweizer Programm zu Erasmus+ umfasst Angebote für Schulbildung, Berufsbildung, Tertiärstufe, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung.

Internationales Pilotprogramm mit zweistufigem Antragsverfahren

Movetia fördert zum zweiten Mal auch weltweite Mobilitäts- und Kooperationsprojekte. Dieses internationale Pilotprogramm (2018-2020) unterstützt Projekte zwischen Institutionen in der Schweiz und ausserhalb Europas. Sie experimentieren mit innovativen Ansätzen in der internationalen Bildungsmobilität und Kooperation und generieren damit einen Mehrwert für die beteiligten Institutionen wie auch für den Bildungsplatz Schweiz. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, die Förderpraxis des Bundes weiterentwickeln. Die ersten Ergebnisse und Erfahrungen sind erfreulich: Mehr als 100 Projekte wurden letztes Jahr eingereicht, was das grosse Interesse zeigt. Gefördert werden 17 Projekte in den verschiedenen Bildungsbereichen, die verfügbaren Mittel des Pilotprogramms beschränkt sind. Um den Aufwand für den zweiten Projektaufruf für die Antragstellenden zu reduzieren, führt Movetia ein zweistufiges Antragsverfahren ein: in der ersten Phase wird eine kurze Ideenskizze verlangt, die qualifizierten Antragssteller reichen anschliessend in der zweiten Phase im Frühling einen ausführlichen Antrag ein. Alle Projektanträge für internationale Mobilitäts- und Kooperationsprojekte können neu ebenfalls über die online-Plattform my.movetia.ch eingereicht werden.

Antragsfristen

Je nach Programm und Bildungsstufe bewegen sich die Antragsfristen zwischen dem 31. Januar 2019 und dem 28. März 2019. Die genauen Fristen, detaillierte Informationen sowie die Antragsformulare finden Sie unter den jeweiligen Programmen.