Die studentische Mobilität steht im Zentrum des Programms Erasmus+ und bietet Millionen von Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, im Ausland zu studieren. Die neue Generation des Programms soll inklusiver werden, um einer grösseren Anzahl von Studierenden ein internationales Erlebnis zu bieten. Vor diesem Hintergrund haben die EUF, die ESU und das ESN eine Debatte um die Erhöhung der zugesprochenen Stipendien lanciert. Seit 2018 erhalten die Studierenden im Durchschnitt € 336, je nach Gastland (drei Kategorien entsprechend dem Wohlstandsniveau des Gastlands im Vergleich zum Ursprungsland). Die drei Institutionen ziehen Studien und Umfragen bei und weisen darauf hin, dass das Stipendium viel zu gering ausfällt und deshalb heute zu viele Studierende davon abhält, eine internationale Mobilität umzusetzen.
Die Schweiz ermöglicht ihren Studierenden europäische Mobilitäten durch das Swiss-European Mobility Programme SEMP. Das Schweizer Programm orientiert sich stark am europäischen Pendant Erasmus+. Mit einem Betrag von CHF 320/Monat (entspricht etwa € 300, Stand Juli 2020) für Studierende, die ein oder zwei Semester in Europa studieren (Outgoing), liegt das Schweizer Stipendium unter dem europäischen Durchschnitt.
Der Vorschlag Erasmus500 muss jetzt durch die europäischen Institutionen und die Mitgliedsstaaten geprüft werden. Mit dem Hashtag #Erasmus500 kann die Kampagne in den sozialen Netzwerken unterstützt werden. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Website.