Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) verstärkt mit der neuen Strategie der «Internationalen Zusammenarbeit 2021-2024» ihr Engagement in der Grundbildung (obligatorische Schule und Grundbildung im Rahmen des lebenslangen Lernens). Sie will Erfahrungen des Schweizer Bildungssystems vermehrt in die Arbeit in Partnerländern einfliessen lassen. Die DEZA setzt in ihrer internationalen Zusammenarbeit verstärkt auf Schweizer Know-how und auf Austausch zwischen Schweizer Fachleuten und Expert/innen der Partnerländer. Dabei geht es nicht um einen «Export» von schweizerischen Ansätzen, sondern um Inspiration und Unterstützung zur Stärkung von Bildungssystemen in DEZA-Partnerländern.
Die Stärken des Schweizer Schulsystems, die für die internationale Zusammenarbeit nutzbar gemacht werden können, hat eine im Auftrag der DEZA verfasste Studie der Pädagogischen Hochschule Zug zu den Charakteristiken der öffentlichen Schweizer Schulbildung aufgezeigt:
Als Schweizer Agentur von Bund und Kantonen für Austausch und Mobilität ist Movetia im Schweizer Bildungssystem anerkannt, gut vernetzt und vertraut im Umgang mit Bildungsvertreter/innen unterschiedlicher Länder. Dies prädestinierte sie für das Pilotmandat der DEZA, welches den Austausch zwischen dem Schweizer Schulsystem und den Akteuren der internationalen Zusammenarbeit, sowie die Vernetzung und den Wissenstransfer zwischen institutionellen und schulischen Vertreter/innen aus der Schweiz und DEZA-Partnerländern zum Ziel hat. Primär wird Movetia für interessierte Akteure in den DEZA-Partnerländern passende Kontakte in der Schweiz für einen Austausch vermitteln. Das Mandat ist im September 2020 gestartet und dauert bis Ende 2021.
Einen Bericht zum Potenzial des Schweizer Bildungssystems für die Entwicklungszusammenarbeit finden Sie auf srf.ch.