Donnerstag, 22. Dezember

Zu diesem Schluss kommt das Forschungsprojekt SCOUT der Pädagogischen Hochschule Zürich und der Pfadibewegung Schweiz. Die Studie wurde diesen Sommer im mova, dem Bundeslager der Pfadibewegung, durchgeführt. Teil des mova-Abenteuers waren auch über 50 Pfadfinder:innen aus Georgien, Belgien und Serbien. Ihre Teilnahme wurde von Movetia im Rahmen des Programms «Jugend in Aktion» gefördert.


Untersucht wurde bei 650 Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahren, ob gemeinsame Lageraktivitäten in der Natur das Wohlbefinden und die Lebenskompetenzen fördern. 

Die Forschungsergebnisse zeigen: Bei den Jugendlichen hat sich nach nur 10 Lagertagen ein höheres Wohlbefinden und eine positive Veränderung bei sieben von elf Kompetenzen entwickelt.

Die grösste positive Entwicklung zeigt sich in Bezug auf die Kompetenz, sich als Kind oder Jugendlicher für die Gemeinschaft einzusetzen. Auch der Selbstwert, die Selbstkontrolle sowie die Durchsetzungsfähigkeit wurden gefördert. Das ist beispielswiese dann relevant, wenn es darum geht, die eigene Meinung gegenüber anderen zu vertreten.

Jugendverbände nehmen beim Kompetenzerwerb neben Schule und, Familie eine wichtige Rolle ein. Sie bieten ein Lernumfeld, in welchem Kinder und Jugendliche selbstbestimmt Ideen entwickeln, diese in einer Gruppe umsetzen und neue Erfahrungen sammeln können. Um sich kompetent zu erleben und in die Gemeinschaft einzubringen, müssen sich Kinder und Jugendliche mit eigenen Verhaltensweisen, Einstellungen und Werten auseinandersetzen – indem sie beispielweise in einer Lageraktivität lernen, mit anderen zusammenzuarbeiten und mit Vielfalt umzugehen. Dies trägt zu einem höheren Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen bei und wirkt sich langfristig positiv auf ihre psychische Gesundheit aus.