Das Team Tertiärstufe stellt den International Relations Offices der Hochschulen und der höheren Fachschulen ein Kit zur Verfügung, das Mobilität mit geringerem CO2-Ausstoss fördern soll.


Movetia, insbesondere der Bereich Tertiärstufe, wollte an die Veröffentlichung des praktischen Leitfadens «Greener Mobility best practices: Let’s get inspired!» und die Organisation des Webinars «Making Higher Education Institutions’ exchange and mobility greener» anknüpfen. Seit Anfang dieses Jahres steht deshalb das Kit für Hochschulen online zur Verfügung. Das Kit soll den für Mobilität verantwortlichen International Relations Offices als Hilfsmittel dienen, die Studierenden und das Personal darauf zu sensibilisieren, sich für ihre Auslandsreisen für ein umweltschonenderes Transportmittel als das Flugzeug zu entscheiden. Jede Institution kann dieses Kit gemäss ihrer Strategie für nachhaltige Entwicklung einsetzen.

Praktische und spielerische Informationen

Studierende und Angestellte von Hochschulen haben regelmässig die Möglichkeit, für Studienaufenthalte, Praktika, Lehraufträge, für die Teilnahme an Weiterbildungen oder Konferenzen ins Ausland zu reisen. Das Transportmittel kann je nach Aufenthaltsdauer und Destination gewählt werden. Ein dreitägiges Seminar in Paris kann zum Beispiel anders beurteilt werden als ein einjähriges Studium in Helsinki. Das Ziel dieses Kits ist nicht, verbindliche Regeln aufzustellen oder zu moralisieren. Es geht hauptsächlich darum, zu sensibilisieren, indem Informationen bereitgestellt werden, die den betroffenen Personen helfen, die möglichen Optionen abzuwägen. 

Das Kit beinhaltet:

  • Tipps und Tricks für Zugreisen (Billettkäufe, Planung, Gepäcktransport, usw.)
  • Positive Argumente und Punkte, die für eine Reise im Zug sprechen
  • Einen Entscheidungsbaum in Bezug auf die Reise ins Ausland
  • Eine von der SBB und der ETH Zürich erstellte Europakarte, welche die verschiedenen Reiserouten in Bezug auf den CO2-Ausstoss und die Reisedauer mit dem Zug und dem Flugzeug vergleicht

Die International Relations Offices der Hochschulen und der höheren Fachschulen können diese Dokumente auch im Rahmen ihrer Fördermassnahmen für die internationale Mobilität verwenden. 

Finanzielle Hilfe durch das Swiss-European Mobility Programme SEMP

Im Rahmen von SEMP erhalten ab Projektaufruf 2021 alle Studierenden (Outgoings und Incomings), die sich für eine Hin- und Rückreise mit einem Transportmittel entscheiden, das weniger CO2 ausstösst als ein Flugzeug, eine finanzielle Unterstützung. Diese Fördergelder mit dem Namen «Green Travel Top-Up» belaufen sich auf pauschal CHF 100 pro Mobilität.