Unternehmen aus den Regionen Laufental, Delémont und Schwarzbubenland sollen ihre Lernenden in ein Unternehmen der anderen Sprachregion schicken. Die Idee stammt von Isidor Huber, Rektor des Gymnasiums Laufen.
Doch weshalb sollte man seinen Lernenden für einige Wochen entbehren? Die Lernenden profitieren natürlich in Bezug auf die Sprache vom Austausch, aber auch ihre fachlichen Kompetenzen nehmen zu. Des Weiteren wächst das Selbstvertrauen und unterstützt die jungen Erwachsenen so in der Entwicklung ihrer Persönlichkeit. Aber nicht nur die Fähigkeiten der Lernenden werden verbessert. Zum einen erhalten Unternehmen nach dem Austausch die motivierten Lernenden zurück, die einen neuen Blickwinkel mit in die Firma einbringen. Zum anderen wird auch der Austausch zwischen den Unternehmen gefördert und das Netzwerk stetig erweitert.
Isidor Huber hat es geschafft Wirtschaftsförderer aus der Region für seine Idee zu gewinnen, die nun den Austausch für interessierte Unternehmen organisieren möchten. Häufig ist es nämlich so, dass die Unternehmen aus der Region bereits gute Beziehungen zu anderen Unternehmen, Kunden sowie auch Lieferanten pflegen. Die Sprachaustausche sollen vorerst noch nicht institutionalisiert werden.
Movetia begrüsst, dass sich nationale Austauschprojekte in der Berufsbildung von selbst entwickeln. Es zeigt, dass der Stellenwert von Austausch und Mobilität auch regional immer präsenter wird und an Wichtigkeit gewinnt. Ab 2021 (neue Kulturbotschaft 2021-24) sollte es für Movetia möglich sein nationale Berufsbildungsprojekte zu fördern.
Ein Artikel über diese Austausch-Idee ist auf SRF1 Regionaljournal Basel erschienen.