Donnerstag, 17. August 2023

Die Hochschulangehörigen aus der Lehre und Forschung haben eine wichtige Multiplikator:innenenfunktion im Internationalisierungsprozess – nebst Mitarbeitenden, die zuständig für den internationalen Austausch sind. Vom 26. bis 29. Juni wurde unter der Initiative von Movetia und in Zusammenarbeit mit der Universität Genf das Weiterbildungsmodul «SUCTIA – Systemic University Change Towards Internationalisation for Academia» für diese durchgeführt. Die Gruppe der 10 Teilnehmenden bestand aus Dozierenden und Forschenden sowie Spezialist:innen für Internationales von allen drei Hochschultypen, nämlich Universitäten, Fachhochschulen und Pädagogische Hochschulen.


Eingebunden in der Lehr- und Forschungstätigkeit und mit knappen Zeitressourcen, kommen akademische Hochschulangehörige oft nicht dazu, einen Austauschaufenthalt im Ausland zu machen und von einem internationalen Umfeld neue Impulse für ihre Arbeit zu erhalten. Fakt ist, dass im Vergleich zu den Studierendenmobilitäten die Zahl der Dozierendenmobilitäten (unten verlinkt SUCTIA Report, Seite 71) in den vergangenen fünfzehn Jahren europaweit gesunken ist. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, sind neue Wege gefragt, über welche der internationale Wissensaustausch für die Dozierenden und allgemein für die Hochschulbildung dennoch seine Kontinuität beibehält und nicht abreisst. Er kann sogar vom internationalen Parkett her zu uns «nach Hause» gebracht werden.

Internationalisierung zuhause: Schulungen für Dozierende und Forschende
SUCTIA ist ein vom Programm Erasmus+ Strategische Partnerschaft gefördertes Nachfolgeprojekt von SUCTI. Der Train-The-Trainer Workshop wurde an der Universität Genf von den beiden sehr erfahrenen Trainer:innen Joanna Domagala, SUCTIA Managerin und Uwe Brandenburg, Direktor des Global Impact Instituts geleitet. 

Während SUCTI für die administrativ tätigen Hochschulangehörigen konzipiert ist und Internationalisierung und interkulturelle Kommunikation als zentrale Themen für die Studierendenmobilitäten behandelte, ist SUCTIA für die Arbeitsfelder der Dozierenden konzipiert. Behandelt werden Themen wie beispielsweise die Internationalisierung von Lehre und Studium, der Mehrwert von internationalen Bildungskooperationen, die Zusammenhänge zwischen Internationalisierung und Forschung sowie die wichtigsten Erfolgsfaktoren für den Aufbau internationaler institutioneller Partnerschaften.

Movetia entwickelt mit dieser Weiterbildung ihre Dienstleistungspalette weiter. Neben der Förderung von Mobilitäten und Kooperationen soll der internationale Wissenstransfer und Austausch zu aktuellen internationalen Bildungsthemen gestärkt werden. Ganz im Grundsatz von «Learning From The Best» wird eine internationale Brücke zu Expertinnen und Experten der Internationalisierung geschlagen, um den Wissensaustausch für Schweizer Bildungsinstitutionen noch mehr zu unterstützen.

Vom SUCTIA Angebot und durch ihre Teilnahme profitieren konnten die Pädagogische Hochschule Zürich, die Fachhochschule Graubünden, die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Pädagogische Hochschule BEJUNE, die Universität Basel, die Universität Lausanne, die Universität Genf sowie die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.