Sechs wichtige Erkenntnisse ergaben sich aus den Diskussionen über die Rolle der Kantone bei der Verankerung der internationalen Mobilität und Kooperation:
Einige Zitate, die wir vor Ort gehört haben
«Die Schweiz kann im Bildungsbereich viel von der internationalen Ebene lernen. Als ich zum ersten Mal eine Schule im Ausland besuchte, war das eine Offenbarung. Diese hatte einen derartigen Vorsprung in Sachen Digitalisierung. Dieser Austausch hat mir insbesondere ermöglicht, die virtual reality in den Unterricht meiner Schule zu implementieren.»
Ben Hüter, Direktor des Berufsbildungszentrums IDM Thun
«Das Tessin hat die notwendigen Rahmenbedingungen (Gesetz, kantonale Fachstelle, etc.) für die Entwicklung von Austauschen im Kanton und seinen Bildungsinstitutionen geschaffen. Die Schulen können sich so auf ihre Rolle konzentrieren und jede Schule muss ein Konzept im Zusammenhang mit Sprachen und Mobilität entwickeln.»
Paolo Colombo, Direktor der Abteilung für Berufsbildung, Departement für Erziehung, Kultur und Sport (TI)
«Die Kantone, die über ein Austauschbüro verfügen, erzielen die besten Ergebnisse. Die Organisation von Austauschen kann nicht nur auf der Motivation einer einzelnen, motivierten Person beruhen.»
Olivier Tschopp, Direktor von Movetia
Drei Workshops zur Vertiefung der Themen
Um die Fragen zu vertiefen und sich gegenseitig zu inspirieren, konnten die Teilnehmenden an verschiedenen Workshops teilnehmen. Einer dieser Workshops befasste sich mit dem Beispiel des Austauschbüros in Neuenburg. In einem zweiten Workshop wurde das internationale Austauschprojekt einer Luzerner Schule näher beleuchtet. Der dritte Workshop befasste sich mit der Internationalisierung in der Berufsbildung.
1. Verankerung der Mobilität in einem Kanton: das Beispiel des Austauschbüros in Neuenburg
Die Einrichtung eines Austauschbüros trägt wesentlich zur Entwicklung von Austausch und Mobilität in den Kantonen bei und bedeutet nicht gezwungenermassen, dass der Kanton eine enorme Investition tätigen muss. Die folgenden drei Punkte sind für den Erfolg eines Austauschbüros am wichtigsten:
2. Internationalisierung in der Berufsbildung: Pro und Contra
In diesem Workshop diskutierten die Teilnehmenden über den Mehrwert und die Herausforderungen bei der Organisation von internationalen Austausch- und Kooperationsprojekten. Die Diskussionen ergaben folgende Ergebnisse:
Pro:
Contra:
3. Die Reform der gymnasialen Maturität: Präsentation von Gute Praxis und Diskussion
Die am Projekt des Gymnasiums Musegg Luzern beteiligten Lehrerinnen und Lehrer betonten, dass es möglich sei, mit einem kleinen Projekt zu beginnen, das sich potentiell zu etwas Grösserem entwickeln kann. Sie betonten zudem: