Dank Austausch auf den Geschmack gekommen
Die Kochlehre hat Noah Rechsteiner im Gourmet-Restaurant des Widder Hotels in Zürich gestartet. Im dritten Lehrjahr hat er sich für das Förderprogramm der Berufsschule beworben: Ausgewählte Lernende dürfen für zwei Wochen in einem anderen Betrieb arbeiten. Finanziell unterstützt wird das Angebot von Movetia und Visite. Für das Austauschpraktikum angenommen ging er nach Sylt, wo er ebenfalls in einem Gourmetlokal, im «Söl'Ring Hof» arbeitete.
Herausforderung Austausch – ein Sprung ins Erwachsenenleben
In diesen zwei Wochen hat Noah Rechsteiner sowohl auf der sozialen, wie auch auf der beruflichen Ebene einen grossen Sprung gemacht. Mit einem Schlag war er auf sich alleine gestellt, hat alleine gelebt, war das erste Mal zwei Wochen weg von zu Hause und lernte selbstständiger zu sein. Intensive, lange Tage im Restaurant haben ihn gefordert. Es wurde auf einem anderen Level gekocht als zu Hause. Aber Feuer und Flamme für seinen Beruf hat er die neuen Kochmethoden geübt und seine Fertigkeiten erweitert.
Als 17 Jähriger geht man nicht unbedingt so lange von Zuhause weg und wird ins kalte Wasser geworfen. Mein Selbstvertrauen wie auch meine beruflichen Kompetenzen und Softskills konnte ich in dieser Zeit enorm weiterentwickeln.
Den Rucksack vollgepackt mit neuen Ideen ist er zurückgekehrt. In der Schweiz hat auch der Lehrbetrieb von seinem Austausch profitiert: Seine Erfahrungen in Sylt teilt er mit den Köchen im Widder Hotel, was zu frischen Ideen und neuen kulinarischen Zusammensetzungen führt.
Austausch gemacht – Feuer gefangen
Die durch und durch positive Erfahrung des Austauschs in Sylt hat Noah weiter entflammt. Dank der Leidenschaft für den Beruf und dem gewonnenen Selbstvertrauen, nahm er an den SwissSkills 2018 teil. Nach dem Abschluss seiner Lehre ist Noah vier Monate in Asien umhergereist und liess sich berieseln von weiteren Eindrücken und Ideen.
Die Kreativität wird extrem durch den Austausch gefördert und das Reisen ist eine wichtige Komponente zur Inspiration: Hier kann man alles aufsaugen und dann später auf den Teller bringen.
Beflügelt von den tausend Impressionen hat er – 19-jährig – im Herbst 2019 ein Pop-Up Restaurant im Herzen von Zürich betrieben. Vegan und nachhaltig lautete die Devise und war ein erster Testlauf namens ANOAH.
Der Austausch hat mich darin bestärkt, dass es genau das richtige ist Reisen zu gehen. Die Idee mit dem Pop-Up hatte ich zwar auf meiner Reise, aber der Austausch hat sich in meinem Selbstbewusstsein und meinem Selbstvertrauen positiv auf den Entscheid ausgewirkt.
Wir dürfen an dieser Stelle verraten, dass Noah nach der positiven Erfahrung mit dem ANOAH schon das nächste Projekt plant und dass es noch dieses Jahr unter dem bekannten Label in der Schweiz weitergeht.
Movetia freut sich über die wichtigen Impulse dieser Austauschförderung und wünscht weiterhin viel Neugier, Mut und Erfolg.
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