Vielfalt und Inklusion: Austausch zwischen Armenien und der Schweiz

Internationale Mobilitätsprojekte sollen allen Jugendlichen offenstehen, unab­hängig von ihrer persönlichen Lebenssituation. Chancengleichheit und Inklusion sind wichtige Aspekte des Programms Jugend in Aktion. Der Jugendaustausch «lmagine Rhythm» brachte 34 gehörlose und hörende Jugendliche aus Armenien und der Schweiz in Uster zusammen.

Die Jugendbegegnung wurde vom Verein Subkult in Zusammenarbeit mit dem ar­menischen Verein Doctor Cinema im August 2017 organisiert. Ziel war es, Jugendli­che zu verbinden, die sich sonst kaum miteinander verständigen könnten: Unter den 34 Teilnehmenden aus Armenien und der Schweiz befanden sich acht junge Er­wachsene, für welche die sprachliche Isolation aufgrund ihrer Gehörlosigkeit oder Hörschwäche zum Alltag gehört.

Die Jugendlichen verbrachten zehn Tage in einem Pfadiheim in Uster (ZH). Im Vor­dergrund standen gemeinsames Tanzen und Bewegung, daneben tauschten sie sich in Diskussionsrunden aus. Trotz ihrer unterschiedlichen Voraussetzungen fan­den die Jugendlichen in den Bewegungsworkshops eine gemeinsame Sprache. Da­bei wurden sie von zwei Dolmetscherinnen unterstützt. Zusammen entwickelten sie eine Tanzperformance, die zum Abschluss des Projekts an öffentlichen Plätzen in der Stadt Zürich vorgeführt wurde.

Der Zugang zu grenzüberschreitender Mobilität kann für gehörlose oder schwerhö­rige junge Erwachsene erschwert sein. «Imagine Rhythm» ermöglichte acht betroffe­nen Jugendlichen die Teilnahme an einem internationalen Jugendprojekt. Gleich­zeitig wurden hörende Schweizer/innen für die Lebensumstände von hörbeein­trächtigten Menschen sensibilisiert, Hemmungen im Umgang miteinander wurden abgebaut und das gegenseitige Verständnis vertieft. Dadurch leistete das Projekt einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Vielfalt und Inklusion.

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