29. November 2022

Movetia lanciert ihr Förderprogramm 2023. Bildungsorganisationen und -institutionen können ab heute ihre internationalen Mobilitäts- und Kooperationsprojekte einreichen. Neu: Das Programm erstreckt sich ab sofort über die ganze Welt. Wie bereits 2022 unterstützt Movetia die Teilnahme von Schweizer Hochschulen an der Initiative «Europäische Hochschulen» auch im nächsten Jahr.


Bis heute wurden die Mobilitäts- und Kooperationsprojekte im Rahmen des Schweizer Programms zu Erasmus+ in Europa durchgeführt. Ab 2023 dürfen die von Movetia unterstützten Mobilitäten und Kooperationen dank einer Änderung der gesetzlichen Grundlagen auf der ganzen Welt stattfinden. Von dieser geografischen Ausweitung profitieren sämtliche Bildungssektoren – von der obligatorischen Schule über die Berufsbildung, die Erwachsenenbildung und die Jugendarbeit bis hin zu den Universitäten. Neben dem Programm «Europäische Hochschulen» für die Hochschulen unterstützt Movetia auch die Teilnahme Schweizer Berufsbildungsinstitutionen an der Initiative der Kompetenzzentren («Centres of Vocational Excellence», CoVE) der Europäischen Union.

Fördergelder für alle Bildungsbereiche

Der Projektaufruf für das Jahr 2023 beginnt diesen Dienstag, 29. November. Die Bildungsinstitutionen und -organisationen können entsprechend ab heute bis kommenden März ihre Fördergeldanträge bei Movetia einreichen. Die Projekte werden evaluiert, und wenn die Kriterien eingehalten werden, profitieren sie möglicherweise von finanzieller Unterstützung bei der Umsetzung.

Einerseits können diese Fördermittel einer grossen Anzahl Mobilitätsaktivitäten zugesprochen werden, zum Beispiel für Lehrpersonen, Studierende, Lernende oder junge Absolventinnen und Absolventen, die Weiterbildungen, Schnupperlehren, Praktika. Studienaufenthalte, Freiwilligendienste oder Treffen von Jugendlichen beantragen. Andererseits sind die Förderprogramme von Movetia auch Kooperationsprojekten gewidmet. Hierbei handelt es sich um Projekte, die von mindestens einer Schweizer und einer ausländischen Bildungsinstitution entwickelt wurden.

Projekte zugunsten des Schweizer Bildungssystems

Alle Mobilitäts- und Kooperationsprojekte stellen einen Mehrwert für die Akteurinnen und Akteure des Schweizer Bildungssystems und für das System selbst dar. Die Kooperationen fördern die Entwicklung internationaler Netzwerke, den Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie die Erarbeitung innovativer Ansätze im Bildungsbereich. Die teilnehmenden Institutionen kreieren zusammen innovative Konzepte, Methoden und Instrumente oder tauschen ihre bewährten Praktiken aus und nutzen Synergien. Die Mobilitäten ihrerseits dienen der Entwicklung persönlicher und beruflicher Kompetenzen der Akteurinnen und Akteure, die wiederum davon profitieren. Die Schweizer Bildungslandschaft profitiert insofern von den verschiedenen Mobilitäts- und Kooperationsprojekten, als dass das Bildungssystem gestärkt und die Qualität der Bildung verbessert werden.

Der Projektaufruf 2023 umfasst ein Budget von fast 44 Millionen Schweizer Franken für internationale Mobilitäten und Kooperationen. Angesichts des stetigen Anstiegs der Anträge und der neuen Programmangebote wird erwartet, dass mit diesem Betrag nicht alle eingereichten Projekte unterstützt werden können.

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