Der nexHack Edtech 2020, der 48 Stunden dauerte, zählte 130 Teilnehmende aus über 45 Nationen. Es wurden mehr als 23 innovative Projekte eingereicht. Das Ziel? Die Erarbeitung einer digitalen Lösung, um die Herausforderungen der Hochschulbildung zu meistern, besonders die Internationalisierung und die Digitalisierung.


Der #NexHack2020 Edtech fand zwischen dem 6. und 8. November 2020 statt und wurde von swissnex India in Zusammenarbeit mit swissnex Boston und Movetia organisiert. Die Teilnehmenden aus der Schweiz und der ganzen Welt hatten ein Wochenende lang Zeit, um sich einen digitalen Prototyp zu überlegen, ihn zu definieren und zu erstellen. Zwei Herausforderungen wurden vorgegeben: die Integration von internationalen Studierenden in der Schweiz sowie die Digitalisierung der internationalen Bildung.  

Virtueller Marathon

Nachdem die Gruppen gebildet worden waren (mit mind. einem/einer Schweizer Teilnehmenden) und Roman Brügger (Leiter des Swiss EdTech Collider) mit seiner inspirierenden Präsentation den Startschuss gegeben hatte, war das Rennen auf innovative Ideen eröffnet. Da die Veranstaltung komplett online stattfand, mussten sich die auf der ganzen Welt verstreuten Gruppenmitglieder nach den Zeitzonen jedes einzelnen richten. Das Wochenende wurde von Workshops, Networking-Möglichkeiten und Yogakursen begleitet, um die kreativen Köpfe dabei zu unterstützen, über sich hinauszuwachsen. Während des Hackathon wurden die Gruppen ausserdem von Mentorinnen und Mentoren bei der Erarbeitung ihrer Projekte beraten. Héloïse Perrin, Projektverantwortliche Tertiärstufe bei Movetia, war eine von ihnen und erzählt: «Es war ein äusserst anregendes und bereicherndes Wochenende, an dem sich neue Perspektiven zur Betrachtung der Bildungswelt und zum internationalen Austausch eröffneten. Die Begeisterung und die kreative Energie der internationalen Gruppen, mit denen ich in Kontakt stand, haben mich sehr beeindruckt.»

And the winner is…

Nach dem Rennen gegen die Zeit wurden 23 Projekte in Form eines Videos von drei Minuten bei der Jury eingereicht. Die Jury bewertete die Projekte nach vier Kriterien: Innovationskraft, kommerzieller Wert, Ausbaufähigkeit und Inklusion/Diversität. Die Bewertung übernahm eine Expertengruppe bestehend aus Amanda Crameri, Bereichsleiterin Tertiärstufe und Mitglied der Geschäftsleitung von Movetia; Cristina Riesen, Gründerin und Geschäftsleiterin der Educreators Foundation; Robert Buttery, Leiter Internationale Beziehungen an der FHNW; und Florian Rüedi, Informatikspezialist bei Siemens. 

An der Abschlussveranstaltung am Sonntagabend wurden fünf Gruppen für die Qualität ihrer Prototypen prämiert. Die Gruppe «GLocal EduHackers» gewann den ersten Preis mit dem Projekt «MySwissBot», einer Anwendung künstlicher Intelligenz, die es internationalen Studierenden ermöglicht, nützliche Antworten zu ihren Fragen bezüglich Mobilität in der Schweiz zu erhalten. Sie möchten mehr dazu erfahren? Schauen Sie sich das Video der Veranstaltung an.

Amanda Crameri teilt uns mit, wie sie den nexHack Edtech 2020 als Jurymitglied erlebt hat: « In 48 Stunden von der Challenge zum Prototyp: Ein hervorragendes Beispiel wie globale Herausforderungen durch Austausch und Kooperation gelöst werden können. Movetia freut sich, in den nächsten Monaten einige der Prototype bei der Weiterentwicklung zu begleiten.» 

Jedes Mitglied der Gewinnergruppe erhielt einen Gutschein im Wert von CHF 1000.– für eine Summer oder Winter School in der Schweiz. Ausserdem unterstützt Movetia die vielversprechendsten Projekte mit einem Startkapital von CHF 15 000.–. Es bleibt also weiterhin spannend!

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