Im Rahmen von Mobilitätsprojekten können Lehrpersonen und weiteres Schulpersonal Weiterbildungen, Unterrichtshospitationen und Lehrtätigkeiten im Ausland absolvieren. Auch Lernaufenthalte von Schüler:innen werden unterstützt.

Austauschprojekte für Schweizer Schulpersonal und Schüler:innen

Mit dem Programm Internationale Mobilität Schulbildung haben Lehrpersonen, weiteres Bildungspersonal sowie Schüler:innen aus der Schweiz die Möglichkeit, an Schulen im Ausland ihre Kompetenzen zu erweitern. Um die Zusammenarbeit von Schulen zu stärken, werden zudem Lernaufenthalte von Schüler:innen von Partnerschulen im Ausland an Schulen in der Schweiz unterstützt. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, externe Fachpersonen (Invited Experts) an schweizerische Institutionen einzuladen. Das Ziel ist die Qualitätsentwicklung und die Innovationsförderung an Schweizer Schulen. Zudem soll durch die Begegnung mit Lehrpersonen, Schulleitungen und Schüler:innen aus anderen Ländern die Offenheit der Teilnehmenden gegenüber der gesellschaftlichen, sprachlichen und kulturellen Vielfalt gefördert werden.

Welche Aktivitäten werden unterstützt?

Lehrpersonen und weiteres Bildungspersonal aus der Schweiz:

  • Strukturierte Weiterbildungen: Teilnahme an Kursen, Seminaren, Konferenzen
  • Unterrichtshospitationen (Job Shadowings)
  • Lehrtätigkeiten

Invited Experts (Fachpersonen aus dem Ausland):

  • Expert:innen aus Partnerinstitutionen im Ausland erteilen Weiterbildungen an Schulen in der Schweiz

Schüler:innen:

  • Austausch zwischen Gruppen aus der Schweiz und dem Ausland (Gruppenmobilität, Outgoing und Incoming)
  • Lernaufenthalte von Schüler:innen einer Schule in der Schweiz an einer Schule im Ausland (Einzelmobilität, Outgoing)
  • Lernaufenthalte von Schüler:innen einer Schule im Ausland an einer Schule in der Schweiz (Einzelmobilität, Incoming)

Welche Länder kommen für eine Mobilität in Frage?

Für eine Mobilität im Rahmen des Schweizer Programms zu Erasmus+ kommen alle Länder in Frage, ausser der Schweiz.

Wie lange dauert ein Mobilitätsprojekt?

  • Projektdauer: 1 oder 2 Jahre
  • Dauer der einzelnen Aktivitäten: 2 Tage bis 12 Monate (Reisezeit exklusive), je nach Mobilitätsart:
    • Job Shadowing: 2-60 Tage
    • Lehrtätigkeit: 2-365 Tage
    • Weiterbildungen/Kurse: 2-30 Tage
    • Gruppenmobilitäten Schüler:innen: 2-30 Tage
    • Einzelmobilitäten Schüler:innen: 10-365 Tage.

Innerhalb eines Projekts können viele verschiedene Aktivitäten beantragt werden.

Wer kann einen Antrag für ein Mobilitätsprojekt einreichen?

Allgemeinbildende Schulen vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II mit Sitz in der Schweiz. Einzelpersonen können keine Anträge einreichen. Auch Konsortien* sind antragsberechtigt.

Die vom Bund anerkannten Schweizerschulen im Ausland sind via educationsuisse antragsberechtigt.

*Schweizer Institutionen der Schulbildung (Schulen, PHs, Kantonale Verwaltungen, Vereine etc.) reichen ein Projekt ein mit Teilnehmenden aus mehreren Institutionen (mind. eine koordinierende Institution + eine Schule).

Wie werden die Projekte von Movetia unterstützt?

Die Förderung von Mobilitätsprojekten basiert auf pauschalisierten Beträgen für Reise, Aufenthalt, Organisation und Kurskosten. Je nach Zielland bzw. sprachlichen Vorkenntnissen können zusätzlich Pauschalen für sprachliche Vorbereitung beantragt werden. Bei Mehrkosten aufgrund besonderer Bedürfnisse werden die effektiven Kosten übernommen.  

Die Zuschüsse hängen von der Mobilitätsdauer, den geplanten Aktivitäten, der Anzahl der Teilnehmenden und dem Aufenthaltsland ab.

Nächste Antragsfrist

1. Oktober 2024 (Projektstart: 1. Dezember 2024)

Weiterführende Informationen

Dokumente

Kontakt

E-Mail
+41 31 303 22 01

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Wer kann an Mobilitätsprojekten teilnehmen?

  • Lehrpersonen und weiteres Bildungspersonal mit Anstellung an einer Schule mit Sitz in der Schweiz
  • Lehrpersonen un weiteres Bildungspersonal mit Anstellung an einer vom Bund anerkannten Schweizer Schule im Ausland
  • Schüler:innen, welche eine allgemeinbildende Schule mit Sitz in der Schweiz besuchen

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