Dienstag, 20. Dezember

Die Veranstaltung des Teams Hochschulbildung und Höhere Berufsbildung war ein voller Erfolg: Mehr als 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich in Solothurn zum Thema Promotion ausgetauscht.  


Weihnachtliche Beleuchtung, leichter Nebel und Samichlaus-Glocken definierten an diesem 6. Dezember 2022 die Stimmung für das grosse persönliche Wiedersehen der Verantwortlichen für Mobilität und Kooperation an Hochschulen und höheren Fachschulen. Die Programmpunkte: eine politische Bestandsaufnahme in Sachen internationale Bildung, die Lancierung des Call 2023 für das Swiss-European Mobility Programme (SEMP) und die internationalen Kooperationsprojekte, eine Einführung ins Social Marketing sowie Breakout Sessions zu verschiedenen Themen im Zusammenhang mit der Promotion von Mobilitäts- und Kooperationsaktivitäten. Die Präsentationen der Veranstaltung finden Sie in der Spalte rechts.

Promotion von Mobilität und Kooperation: Welche Erkenntnisse konnten die Teilnehmenden am Ende des Tages mitnehmen?

1)    Social Marketing: Das gibt es! Die grosse Herausforderung für eine erfolgreiche Förderung liegt darin, sein Zielpublikum und die Segmentierung zu kennen. Statt ein grosses Publikum anzusprechen, lohnt es sich, auf eine klar definierte Gruppe zu fokussieren (z. B. Interesse zeigen für die Bedürfnisse und Hürden der Studierenden einer ausgewählten Fakultät). Vor der Lancierung einer Marketingmassnahme (Flyer, Video, Poster) ist es zentral, die Problematik genau zu definieren, die Hindernisse des Zielpublikums zu identifizieren und sich zu fragen, wie sich Mehrwert schaffen lässt. Dieser Schritt erfordert zwar Ressourcen, ermöglicht es aber, eine effiziente und gezielte Aktion auszuführen. Unbedingt zu vermeiden ist das Motto: «Spray and pray!»  Social Marketing - Break-out Session vom Prof. Jeff French 

2)    Promotion der Internationalisierung bei Vorgesetzten: Datenbanken erstellen, Rankings hinzuziehen oder sich bei der Argumentation auf Kennzahlen stützen, Verbündete suchen und dabei die Forschenden sowie die Studierenden in die Diskussion miteinbeziehen und Synergien zwischen den Diensten schaffen.

3)    Austausch bewährter Praktiken – die Bedeutung des Netzwerks, um sich inspirieren zu lassen: Mehrere Hochschulen haben Massnahmen für die Förderung der Studierendenmobilität lanciert. Der Austausch guter Ideen ermöglicht gegenseitige Inspiration und Innovation. Veranstaltungen, Videos, Podcasts – erhalten Sie Ideen von Ihren Kolleginnen und Kollegen!

4)    Mobilität für alle: Es existieren Mittel für besondere Bedürfnisse! Wenn es um die Förderung von Mobilitätsaktivitäten geht, muss das Thema Inklusion systematisch in die Überlegungen miteinbezogen werden. Niemand sollte aufgrund von körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen ausser Acht gelassen werden. In diesem Sinn wurde das Einreichen eines Antrags auf Mittel für besondere Bedürfnisse («Special Needs») vereinfacht. Weitere Informationen gibt es auf der IRO-Seite. Für Tipps zum Thema Barrierefreiheit: id-geo.ch. Entdecken Sie ausserdem den neuesten Podcast von Movetia, Movecast, der sich mit dem Thema Inklusion befasst.

5)    Die Kampagne «Learning by going» von Movetia ist auch Ihre Kampagne! Über die Seite learningbygoing.ch kann Kommunikationsmaterial heruntergeladen oder bestellt werden, um die Fördermassnahmen an den Hochschulen zu unterstützen. 

6)    ESN Switzerland und die Sektionen setzen sich aktiv für die Promotion ein; sie stehen für eine Zusammenarbeit gern zu Verfügung. Die ESN-Mitglieder:innen sind echte Botschafterinnen und Botschafter im Bereich der Studierendenmobilität. Die Zusammenarbeit mit dem ESN ist nicht den Universitäten vorbehalten; auch andere Arten von Hochschulen und höhere Fachschulen können vom ESN-Netzwerk profitieren. Kontakt und Informationen: esn.ch.

Angebote für pädagogische Hochschulen (PH)

Für zukünftige Lehrpersonen ist das Swiss-European Mobility Programme (SEMP) nicht das einzige verfügbare Angebot. Auch das Programm Nationaler Lehrpersonenaustausch sowie das Sprachassistenzprogramm ermöglichen eine Mobilität innerhalb der Schweiz oder im Ausland. 
Eine Zusammenfassung der Möglichkeiten zeigt dieser Flyer