Schulbildung

Austausch und Mobilität in der Schulbildung

Von einem schulischen Austauschprojekt profitieren die Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrpersonen, die Schulen und der Bildungsstandort Schweiz.

Kinder und Jugendliche erweitern ihre Fremdsprachenkompetenzen und entwickeln eine Offenheit und ein Interesse für andere Sprachen und Kulturen.

Lehrpersonen und Schulleitungen reflektieren über die Sprach- und Kulturgrenzen hinweg schulische Entwicklungen, fachliche Inhalte, didaktische Methoden oder pädagogische Modelle. Damit fördern sie ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung und tragen zur Stärkung der Qualität der Schulbildung in der Schweiz bei.

Wir zeigen Ihnen auf dieser Seite unterschiedliche Möglichkeiten für Austausch in der Schulbildung.

Eine Primarschulklasse aus Le Locle berichtet eifrig über ihre Erfahrungen beim Sprach-Austausch in der Deutschschweiz, wo Mathematik und manchmal sogar Französisch auf Deutsch gelehrt wird.

Programme

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Förderprogramm für den nationalen Klassenaustausch

Lebensfrohe lachende Kinder im Sommer beim Klassenaustausch. Alle blicken in die Kamera.

Lehrpersonen, Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Koordinatorinnen und Koordinatoren von Klassenaustauschen können über das Förderprogramm für nationale Klassenaustausche einfach und schnell Förderungen für ihre Projekte erhalten.

Internationales Klassenzimmer

Das Programm Internationales Klassen­zimmer ermöglicht den gegenseitigen Klassenaustausch zwischen Klassen an schweizerischen und aussereuropäischen Schulen der Sekundarstufen I und II. Der interkulturelle Austausch fördert die Schülerinnen und Schüler im projektorientierten Arbeiten und ermöglicht ihnen Einblicke in andere Bildungssysteme und Familienstrukturen. Dabei wächst ihr Verständnis für andere Kulturen. Sie reflektieren ihre Denkweisen und Handlungsmuster und erweitern ihre sozialen und persönlichen…

Internationale Mobilität Schulbildung

Ein Austauschprojekt mit Partnerinstitutionen eröffnet vielfältige Möglichkeiten für das Schulpersonal und für Schüler:innen: Lehrpersonen und Schulleitende können Unterrichtshospitationen oder Lehrtätigkeiten angehen und Weiterbildungen besuchen. Schüler:innen können einzeln oder als Gruppe Lernaufenthalte an den Partnerschulen absolvieren.

Schulen im Austausch

Dieses Programm fördert die Zusammenarbeit von Schulen aus den verschiedenen Sprachregionen der Schweiz. Lehrpersonen und Schulleiter:innen haben die Möglichkeit, Unterrichtshospitationen und/oder Lehrtätigkeiten an einer Partnerschule zu absolvieren. Ziel ist es, die Kontakte zwischen Schulen und deren Personal anzuregen sowie den Austausch von Unterrichtspraktiken, den Innovationstransfer und die Vertiefung der Sprachkompetenzen zu ermöglichen.

Sprachassistenzprogramm

Junge Lehrpersonen können als Sprachassistent:innen eine andere Kultur erleben, eine Fremdsprache vertiefen und gleichzeitig erste Arbeitserfahrungen sammeln. Sie bereichern mit ihrem Einsatz den Unterricht an den Gastschulen und motivieren die Schüler:innen mit einem authentischen Spracherlebnis. Movetia vermittelt junge Lehrpersonen aus der Schweiz an Schulen im Ausland – und junge ausländische Lehrpersonen an Schweizer Schulen.

Inspired Teaching

Inspired Teaching fördert die Weiterentwicklung eines Austauschprojekts an der eigenen Schule. Ehemalige Projektträger:innen und -teilnehmende können passgenau beantragen, wie sie Ideen und Inspirationen aus ihrer Austauscherfahrung weiter umsetzen. Das Kooperationsprogramm mit der Gebert Rüf Stiftung ermöglicht somit eine noch nachhaltigere und langfristigere Wirkung eines Austauschprojekts.

Kooperationspartnerschaften in der Schulbildung

Die Teilnahme von im Bereich der Schulbildung tätigen Schweizer Institutionen und Hochschulen an europäischen Kooperationsprojekten dient der Innovations­förderung und der Qualitätsentwicklung des schweizerischen Bildungssystems sowie dem Aufbau und der Stärkung europäischer Netzwerke. An einer Kooperationspartnerschaften müssen neben der Schweizer Institution mindestens drei weitere Partnereinrichtungen aus verschiedenen Erasmus+  Programmländern beteiligt sein.

Ferienaustausch und Ferienprogramme erleben

11- bis 18-jährige Jugendliche aus verschiedenen Sprachregionen der Schweiz besuchen sich gegenseitig und verbringen je eine bis zwei Ferienwochen in beiden Familien. Dabei lernen sie eine andere Kultur kennen, schliessen Freundschaften und erweitern auf spielerische Weise ihre Fremdsprachenkenntnisse. Movetia vermittelt den angemeldeten Schülerinnen und Schülern eine:n Austauschpartner:in in der gewünschten Sprachregion.

Emprender insieme

Mit Emprender insieme erleben Jugendliche der Sekundarstufen I und II einen gegenseitigen Einzelaustausch von jeweils zwei Wochen während der Schulzeit. Für Schüler:innen der Deutschschweiz kann der Austausch mit einer oder einem Schüler:in der italienischen oder rätoromanischen Schweiz stattfinden. Während des insgesamt vierwöchigen Austauschs wohnen die Schüler:innen bei der oder dem Austauschpartner:in und besuchen den Schulunterricht vor Ort.

Internationales Programm

Das Internationale Programm 2023 ermöglicht Schweizer Akteurinnen und Akteuren im Bildungs- und Jugendbereich Projekte umzusetzen, die darauf abzielen, in Zusammenarbeit mit europäischen und aussereuropäischen Organisationen Netzwerke aufzubauen, Bildungsangebote zu schaffen oder die Qualität institutioneller Prozesse zu verbessern.

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«Es war eine einzigartige Erfahrung. Ich habe Menschen getroffen, welche ich sonst nie kennengelernt hätte, und Indien durch die Augen der Einwohner gesehen.»

Nastasia, Schülerin, Kantonsschule Stadelhofen

«Die Schülerinnen und Schüler haben erfahren, wie es ist, als Team, bestehend aus Personen unterschiedlicher Mentalitäten, an einem gemeinsamen Ziel zu arbeiten: nicht immer einfach, aber hochinteressant und oft auch lustig!»

Konstanze Rauber, Gymnasiallehrerin, Kantonsschule Musegg

«Am Anfang war ich etwas besorgt und dachte, dass das nicht gut kommt. Aber als ich meinen Austauschpartner zum ersten Mal traf, wusste ich, dass alles gut wird. Wir konnten uns trotz allem verständigen, obwohl ich gerade davor am meisten Angst hatte.»

Nicolas (13), Schüler, Kanton Jura